Österreich

Einsatzreiche Tage während der Semesterferien für die ÖAMTC-Flugrettung

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Durchschnittlich 70 Einsätze pro Tag für die Notarzthubschrauber des Mobilitätsclubs.

Alles andere als ruhig verliefen die Semesterferien für die Crews der 16 ÖAMTC-Notarzthubschrauber. Zwischen dem 1. und 23. Februar wurden sie zu 1.324 oft lebensrettenden Einsätzen gerufen. Zählt man auch die vier Winterstandorte der ÖAMTC-Flugrettung – Alpin 1 (Patergassen), Alpin 2 (Sölden), Alpin 5 (Hintertux) und Alpin Heli 6 (Zell am See) – hinzu, waren es sogar 1.617 Einsätze. "Wie zu jeder anderen Jahreszeit auch, machen internistische, neurologische oder andere Notfälle das Gros der Notarzthubschrauber-Einsätze aus", berichtet der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung Reinhard Kraxner. Alleine 558-mal wurden die Hubschrauber bei lebensgefährlichen Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall alarmiert.

Erwartungsgemäß standen in den vergangenen drei Wochen aber auch viele Einsätze, nämlich 619, auf Österreichs Skipisten am Programm. So wurden 551 Skifahrer, 34 Snowboarder, 26 Skitourengeher und 8 Langläufer nach der Erstversorgung an den oft schwer zugänglichen Unfallorten durch die Notarzthubschrauber des ÖAMTC in die Krankenhäuser gebracht.

Am häufigsten startete der in Reith bei Kitzbühel stationierte Christophorus 4 (110 Einsätze). An zweiter Stelle der Einsatzstatistik rangiert Christophorus 2 aus Gneixendorf mit 103 Einsätzen, gefolgt von Christophorus Europa 3 aus Suben (95 Einsätze). Einsatzstärkster Tag war der 8. Februar mit 116 geflogenen Einsätzen, gefolgt vom 9. Februar mit 106 Einsätzen.

Der überwiegende Teil der medizinisch notwendigen Notarzthubschrauber-Einsätze wird mit der Sozialversicherung abgerechnet. Lediglich bei Sport- und Freizeitunfällen im alpinen Bereich, die wenig mehr als 12 Prozent des Einsatzvolumens der ÖAMTC-Notarzthubschrauber ausmachen, verrechnet die Flugrettung direkt an den Patienten.

Flugrettungs-Chef Reinhard Kraxner ist selbst aktiver Einsatzpilot - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

"Das Kostenrisiko für den Einzelnen ist jedoch gering", stellt Kraxner fest. "Über 90 Prozent aller geflogenen Patienten sind in irgendeiner Form dafür versichert." Alleine mit dem ÖAMTC-Schutzbrief ist die Hubschrauberbergung für rund 3,4 Millionen Österreicher gedeckt. "Gerade vor Beginn eines Skiurlaubes ist es dennoch wichtig zu überprüfen, ob die Versicherungsprämien bezahlt sind. Bei Kreditkarten mit Versicherungsschutz sollten die Geschäftsbedingungen genau auf Übernahme von Bergekosten hin überprüft werden", rät Kraxner abschließend.

(red / ÖAMTC)