Österreich

Ex-Brigadier: "Eurofighter waren die beste Lösung"

Eurofighter des Bundesheeres - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Ehemaliger Offizier kritisiert früheren SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos scharf.

Als "ursprünglich beste Lösung" bezeichnete der ehemalige Brigadier Gerald Karner den Eurofighter als Nachfolger des Draken in einem Interview mit Österreichs größter Tageszeitung, der "Krone". Doch durch "politische Volten" seien die leistungsstarken Kampfjets schließlich "flügellahm" gemacht worden.

Scharfe Kritik übt der ehemalige Bundesheer-Offizier am früheren SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos: "Und den Vogel hat Minister Darabos 2007 dann abgeschossen. Er hat die Flieger downgraden lassen." Das sei, so Karner, "der Anfang vom Ende" gewesen.

Bereits vor einigen Jahren deckten das Team von "Airpower.at" sowie in weiterer Folge der damalige Grüne Peter Pilz auf, dass der Darabos-Vergleich womöglich auch finanziell zum Schaden der österreichischen Steuerzahler gewesen sei. Darabos selbst hatte sich beharrlich geweigert, den von ihm geschlossenen Vergleich öffentlich zu machen. Anfang 2018 wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft wegen Verdachts der Untreue gegen Darabos ermittelte.

Karner zufolge wäre es sinnvoll, die vom früheren Minister Norbert Darabos "downgegradeten" Eurofighter aufrüsten zu lassen. Damit würde man gegenüber einem Umstieg auf einen anderen Typ viel Geld sparen. Zumal sich die österreichischen Eurofighter aufgrund ihres vom damaligen Minister Darabos zu verantwortenden niedrigen technischen Standards (Tranche 1) wohl kaum verkaufen ließen, wie Heeresinsider immer wieder betonen.

Zudem müsste ein Weiterverkauf an eine andere Nation auch vom Hersteller Airbus genehmigt werden.

(red)