So hat Korean Air ein Team gebildet, das sich mit dem Thema Coronavirus befasst und gemeinsam mit allen relevanten Abteilungen wie dem Flughafen-Service, dem Flugbetrieb, dem Kabinenpersonal, der Wartung, dem Aeromedical Center und der Operations Control Division ein gründliches Verfahren einrichtet, um mögliche Infektionen auszuschließen.
Korean Air hat außerdem vom 24. Januar bis zum 27. März 2020 die Flüge zwischen Incheon und Wuhan eingestellt und wird entsprechend der sinkenden Nachfrage aufgrund des Coronavirus weitere Flugverbindungen nach China einstellen oder Frequenzen reduzieren.
Maßnahmen zur Verhinderung von Infektionen
Korean Air hat das Level der Kabinendesinfektion seit dem 30. Januar für Flugzeuge, die auf Strecken nach China im Einsatz sind, erhöht. Flugzeuge, die aus Großstädten wie Peking, Shanghai, Qingdao und Guangzhou auf dem Incheon International Airport ankommen, werden bei ihrer Ankunft sterilisiert. Flugzeuge, die auf anderen Routen nach China im Einsatz sind, werden ebenfalls regelmäßig desinfiziert, um eine Ausbreitung der Infektion aktiv zu verhindern.
Korean Air wird außerdem ab sofort einige Änderungen beim Bordservice vornehmen, um das Risiko einer Infektion an Bord zu minimieren. Auf allen chinesischen Strecken verwendet sie für Bordmenüs Einwegbesteck, welches dann in versiegelten Plastiktüten entsorgt wird, um eine Ansteckung zu verhindern.
Darüber hinaus stellt Korean Air aktuell keine Komfortartikel wie Decken und Kissen zur Verfügung. Die Bordmenüs für Rückflüge von Hongkong, Peking, Taipeh und Shanghai, die normalerweise vor Ort bezogen werden, werden bereits vor dem Abflug in Incheon geladen.
Zur Sicherheit der eigenen Crew wird Korean Air außerdem den Einsatz- und Aufenthaltsplan auf den Strecken nach Kunming und Guangzhou anpassen. Der Einsatz zusätzlicher Crewmitglieder für den Rückflug ermöglicht, dass sich die Besatzung des Hinfluges auf dem Rückweg ausruhen kann.
Ihren Flugbegleitern empfiehlt die koreanische Airline, auf allen Strecken Mundschutzmasken und Plastikhandschuhe zu tragen. Zudem ist auf jedem Flug entsprechendes Equipment geladen, um auf mögliche Infektionen an Bord vorbereitet zu sein: Mundschutzmasken für Passagiere, die in der Nähe von Coronavirus-verdächtigen Patienten sitzen, sowie Schutzanzüge für Flugbegleiter, die möglicherweise Patienten an Bord betreuen müssen.
Außerdem stehen auf Flughäfen und in Verkaufsbüros Masken und Händedesinfektionsmittel für Mitarbeiter, die direkten Kontakt mit Reisenden haben, zur Verfügung. Korean Air wird zudem inländische und internationale Niederlassungen, darunter auch die Vertretungen in China, mit stark nachgefragten Hygieneartikeln wie Masken und Händedesinfektionsmitteln ausstatten.
Vorübergehende Aussetzung und Kapazitätskürzungen auf Strecken nach China
Um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten, wird Korean Air die Flugverbindung Incheon-Wuhan weiterhin aussetzen. Ursprünglich bis zum 31. Januar geplant, stellt die koreanische Airline den Flugbetrieb auf dieser Strecke nun bis zum 27. März, dem Ende der Wintersaison, ein. Abhängig von der Entwicklung des Coronavirus-Ausbruchs wird Korean Air entscheiden, ob und wann die Verbindung wieder aufgenommen wird.
Darüber hinaus wird Korean Air ab dem 2. Februar einige Strecken nach China aussetzen und Frequenzen reduzieren. Diese Maßnahmen sollen zum einen die weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindern. Zum anderen reagiert die Airline damit auf die sinkende Nachfrage nach der Schließung wichtiger Touristenattraktionen in China sowie der Geschäftsreisebeschränkungen koreanischer Unternehmen.
So werden die Flüge von Incheon nach Huangshan, Zhangjiajie, Changsha und Kunming vorrübergehend eingestellt. Gleiches gilt für die Verbindungen von Jeju nach Peking sowie von Busan nach Peking und Nanjing. Reduziert werden die Flugfrequenzen von Incheon nach Qingdao und Shenyang jeweils von 14 auf 7 Flüge pro Woche, auf der Strecke Incheon-Peking von 17 auf 14 wöchentliche Flüge. Die Frequenz auf den Strecken von Busan nach Qingdao und Shanghai wird ebenfalls von 7 auf 4 Flüge pro Woche herabgesetzt.
Um die Unannehmlichkeiten für die Passagiere so gering wie möglich zu halten, bietet Korean Air für Passagiere, die über ein gebuchtes Flugticket auf einer der betroffenen Strecken verfügen, Ersatzflüge an. Zudem verzichtet sie bei gebuchten Flügen von und nach China zugunsten der Passagiere auf Gebühren für Ticketstornierungen und -änderungen (vorbehaltlich Änderungen).
Korean Air wird alles daransetzen, ihren Passagieren eine sichere Reise zu ermöglichen, betont man bei der Fluggesellschaft.
(red / KE)