Österreich

LaudaMotion schon wieder von Gericht verurteilt

Foto: Austrian Wings Media Crew

Ryanair-Ableger darf keine Pauschalreisen anbieten.

Zum wiederholten Mal hat die österreichische Ryanair-Abteilung LaudaMotion eine Niederlage vor Gericht erlitten. Wie der "Kurier" berichtet, verlor die Fluglinie einen Prozess gegen den Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb. Hintergrund sei gewesen, dass die Airline auch Pauschalreisen (Flug inklusive Mietauto oder Hotel) anbiete, ohne jedoch beim GISA, dem Reiseinvolvenzversicherungsverzeichnis, registriert zu sein.

Jetzt hat das Landesgericht Korneuburg der Wirtschaftskammer und dem Schutzverband Recht gegeben und LaudaMotion das Anbieten von Pauschalreisen untersagt. Laut dem "Kurier"-Bericht ist in dem Urteil unter anderem von "mangelnder Einsichtsfähigkeit" von LaudaMotion die Rede.

Gegen LaudaMotion stehen seit geraumer Zeit von verschiedenen Seiten schwere Vorwürfe im Raum. Neben mutmaßlich sittenwidrigen Verträgen für das Personal, sieht die Pilotenvereinigung ACA durch den auf den Crews lastenden Druck auch die Flugsicherheit gefährdet. So werden Mitarbeiter wegen Krankenständen gekündigt, was dazu führt, dass Crewmitgliedern aus Angst um ihren Arbeitsplatz gesetzeswidrig ihren Dienst antreten. Die Gewerkschaft vida warf LaudaMotion kürzlich wörtlich vor, "auf österreichisches Recht zu pfeifen".

(red)