Neben Evakuierungsflügen für im Ausland gestrandete Österreicher führt die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian Airlines derzeit auch verstärkt Frachtflüge mit zu Behelfsfrachtern umgerüsteten Passagierflugzeugen durch. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Transport von in ganz Europa dringend benötigtem medizinischen Material zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie.
So startet um 12 Uhr eine Boeing 777-200ER als Flug OS 6001 mit Ziel Frankfurt am Main, um 15:40 hebt eine weitere Triple Seven als Kurs OS 6022 dann nach Italien ab. Um 18 Uhr nimmt eine Boeing 767-300ER als Flug OS 6005 Kurs auf Shanghai um 19:30 Uhr startet eine Boeing 777 (OS 6003) nach Penang. Und um 22 Uhr hebt eine andere Boeing 777-200ER einmal mehr nach Xiamen (Flug OS 6021) ab, um medizinische Schutzausrüstung aus China abzuholen.
Aber auch die Evakuierungsflüge für Passagiere in enger Zusammenarbeit mit dem österreichischen Außenministerium gehen weiter: Um 11 Uhr startet Flug OS 1029, eine Boeing 777-200ER, ins südamerikanische Lima.
Wie berichtet, hält die AUA für die "Corona-Luftbrücke" vorerst elf Maschinen flugfähig: vier Boeing 777-200ER, die sowohl im Passagier- als auch im Frachtverkehr eingesetzt werden, zwei Boeing 767-300ER, zwei Airbus A321 sowie drei Airbus A320. Weitere Flugzeuge können bei Bedarf durch den konzerneigenen Technikbetrieb rasch einsatzbereit gemacht werden.
Von LEVEL (vormals Anisec) werden heute keine Flüge durchgeführt, LaudaMotion operiert heute ebenfalls keine Evakuierungsflüge, sondern laut Flughafen-Wien-Homepage lediglich einen Positinierungsflug nach Düsseldorf und zwei "Rundflüge" von/nach Wien zur "Aufrechterhaltung der Flugfähigkeit der Maschinen".
(red)