Nicht nur bei der AUA, auch bei der austro-irischen LaudaMotion droht wegen des massiven Buchungsrückgangs infolge der Coronavirus-Krise nun Kurzarbeit, wie das Management in einem Austrian Wings vorliegenden Schreiben an die Belegschaft mitteilte. Etliche Jets der LaudaMotion-Flotte stehen ungenutzt auf den Vorfäldern in Wien, Stuttgart, Düsseldorf, Mallorca und Zadar. Die Basis Zadar war erst im März von der irischen Mutter Ryanair übernommenworden.
Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte, dass LaudaMotion Kurzarbeit anstrebe, aber man noch keinen "formellen Antrag gestellt" habe.
Ein juristisches Problem bei der Kurzarbeit ist nämlich, dass dafür die Zustimmung der Kollektivvertragspartner und des Betriebsrates erforderlich ist. LaudaMotion hat zwar einen - laut Gewerkschaft - völlig korrekt gewählten Betriebsrat, dieser wird vom Management jedoch nicht anerkannt, wir berichteten.
LaudaMotion-Geschäftsführer Andreas Gruber spricht von einem "kritischen Zeitpunkt" für das Unternehmen.
(red)