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Coronavirus: Lufthansa stellt A380-Einsatz auf den Prüfstand

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Aufgrund der außergewöhnlichen Umstände durch die Ausbreitung von Covid-19 und den damit verbundenen drastischen Buchungsrückgängen sowie zahlreichen Flugstornierungen soll die angebotene Flugkapazität der Lufthansa Gruppe stärker als bislang geplant verringert werden. Abhängig von der weiteren Entwicklung der Nachfrage werden die Kapazitäten in den nächsten Wochen um bis zu 50 Prozent reduziert. Diese Kapazitätsanpassungen beziehen sich auf alle Passagierfluggesellschaften der Lufthansa Group.

Darüber hinaus wird zurzeit geprüft, inwieweit die gesamte Airbus A380 Flotte (14 Flugzeuge) in Frankfurt und München temporär außer Dienst gestellt werden kann.

Die Maßnahme dient dazu, die finanziellen Folgen des Nachfrageeinbruchs zu verringern. Sie ergänzt die geplanten Sparmaßnahmen im Personalbereich, bei Sachkosten und Projektbudgets sowie weitere Liquiditätsmaßnahmen. Neben einem sofortigen Einstellungsstopp hat die Lufthansa Group ihren Mitarbeitern bereits in den letzten Wochen die Nutzung von freiwilligen individuellen Personalmaßnahmen angeboten. Dazu zählen die Gewährung von unbezahltem Urlaub und das Vorziehen von Jahresurlaub. Das Unternehmen ist in Gesprächen mit den Betriebspartnern und Gewerkschaften, um - unter anderem durch Kurzarbeit und Teilzeitmodelle – Probezeit-Kündigungen vermeiden zu können.

Die aus den aktuellen Entwicklungen zu erwartende Ergebnisbelastung ist derzeit noch nicht abschätzbar. Der Konzern wird im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 19. März 2020 Finanzkennzahlen veröffentlichen.

(red / LH)