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AUA-Luftbrückenflug aus Sydney in der Nacht am Flughafen Wien gelandet

Die Evakuierungs-Maschine im Anflug - Fotos: TM / Austrian Wings Media Crew

Die "Spirit auf Austria" setzte in den frühen Morgenstunden auf der Piste 29 des Flughafens Wien Schwechat auf. Die gesamte Besatzung bestand aus AUA-Mitarbeitern, die sich freiwillig für diese Mission gemeldet hatten.

Am vergangenen Sonntag war die "Spirit of Austria" zum längsten Nonstopflug in der Geschichte der Austrian Airlines gestartet - wir berichteten. Nach fast 18 Stunden ohne Zwischenlandung in der Luft erreichte die Boeing 777-200ER mit der Kennung OE-LPD unter dem Kommando der Flugkapitäne Christoph Bräuer und  Manfred Samhaber (er überstellte einst die erste Boeing 777, die OE-LPA, nach Österreich) am nächsten Tag den Flughafen Sydney.

Am 31. März hob die "Spirit of Austria" dann wieder vom Flughafen Sydney ab, um nach Österreich zurück zu kehren. An Bord befanden sich neben der Crew auch 289 Passagiere sowie zusätzlich sechs so genannte Infants, also Kleinkinder unter zwei Jahren. In Penang, Malaysia, erfolgte eine Zwischenlandung zur Kraftstoffaufnahme. Außerdem wurden mehr als sechs Tonnen medizinisches Material im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie an Bord genommen.

"Vielen Dank an die überaus engagierten Kolleginnen und Kollegen der AUA und Glückwunsch zur historischen Leistung."
Flughafen-Vorstand Julian Jäger

Am 1. April 2020 setzte die "Spirit of Austria" schließlich um kurz nach 02:30 Uhr Lokalzeit auf der Piste 29 des Wiener Flughafens auf und rollte zur Parkposition "Foxtrott 1".

Die Maschine auf dem Weg zur Parkposition

AUA-Crews unermüdlich im Einsatz
Der Reigen an Flügen der AUA im Rahmen der Corona-Luftbrücke geht indes ungebrochen weiter. Heute um 15 Uhr wird ein weiterer Evakuierungsflug in Wien Schwechat erwartet - aus Santiago de Chile.

Zudem sind laut AUA-Sprecher Peter Thier noch mindestens 15 weitere Sonderfrachtflüge geplant, auf denen medizinische Schutzausrüstung nach Österreich eingeflogen wird.

Als einzige in Österreich ansässige Fluglinie verfügt die AUA über Großraumflugzeuge/Langstreckengerät, weshalb das Unternehmen der präferierte Partner der Bundesregierung bei der Luftbrücke ist.

Aktuell hält die AUA - wie berichtet - elf Maschinen für derartige Spezialeinsätze flugfähig: vier Boeing 777-200ER, die sowohl im Passagier- als auch im Frachtverkehr eingesetzt werden, zwei Boeing 767-300ER, zwei Airbus A321 sowie drei Airbus A320. 

Die Kapazität kann, falls erforderlich, zeitnah hochgefahren werden: "Bei Bedarf können unsere Techniker nämlich derzeit abgestellte Maschinen jederzeit rasch reaktivieren", betonte ein Sprecher.

(red)