Österreich

AUA verlängert Kurzarbeit, Verhandlungen über Neustart

Nomen est Omen: Wegen der in China verbreiteten Praxis, exotische Wildtiere zu essen und der anfänglichen Vertuschung des Corona-Ausbruchs durch das kommunistische Regime in Peking, kam es zur weltweiten Pandemie, die auch den Flugverkehr hart getroffen hat; die AUA hat deshalb einen Großteil ihrer Flotte - so auch diese Boeing 767-300ER mit dem Namen "China" - abgestellt und eingemottet - Foto: Austrian Wings Media Crew

AUA-Vorstand führt laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Presse" Verhandlungen mit der Coronahilfen-Finanzierungsagentur Cofag.

Seit gestern verhandelt die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian Airlines, kurz AUA, mit der österreichischen Regierung über Staatshilfen. Auch der Flughafen Wien nimmt an den Gesprächen teil, die Gewerkschaft sei ebenfalls involviert, berichtete die Tageszeitung "Die Presse". Wie lange die Gespräche dauern, ist noch unklar.

Verlängert werden soll jedenfalls die vorerst nur bis 20. April laufende Kurzarbeit der rund 7.000 AUA-Mitarbeiter. Das bestätigte auch AUA-Sprecher Peter Thier.

Ein weiteres Thema seien langfristige Einsparungen. Hier hatte der Vorstand - Austrian Wings berichtete - unter anderem einen generellen Verzicht von Weihnachts- und Urlaubsgeld gefordert, was von Belegschaftsvertretern und Gewerkschaft umgehend als inakzeptabel zurückgewiesen wurde. Innerhalb der Belegschaft sorgten die Forderungen des Vorstandes nach Bekanntwerden für enormen Unmut.

Bordbetriebsratschef Rainer Stratberger bestätigte am Donnerstag dass der AUA-Vorstand den Personalvertretern am Mittwoch ein "Wunschpaket" vorgelegt habe. "Das wird es so aber nicht spielen", erklärte Stratberger entschlossen. Generell sei der Betriebsrat selbstverständlich bereit, an Lösungen mitzuarbeiten, Einschnitte, die jetzt schon auf das Jahr 2022 abzielen, würden jedoch nicht akzeptiert.

AUA-Sprecher Peter Thier wollte sich nicht zu den derzeit laufenden Gesprächen äußern.

Bei der AUA selbst geht man davon aus, dass sich der Flugverkehr frühestens 2023 auf dem Vor-Corona-Niveau stabilisieren wird.

(red)