Österreich

COVID-19: Fast 66 Prozent Passagierminus am Flughafen Wien

Geflogen wird am VIE kaum noch - der ganze Airport ist ein riesiger "Hangar ohne Dach", wie Mitarbeiter mit Sarkasmus meinen - Foto: Fred Kroissenbrunner

Im März 2020 waren die Auswirkungen der weltweiten COVID-19-Krise bereits deutlich zu spüren: Das Passagieraufkommen der Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kaschau/Kosice) sank um 65,7% auf 984.262 Reisende. Der Standort Flughafen Wien verzeichnete ein Minus von 65,8% auf 808.454 Reisende. Kumuliert von Jänner bis März 2020 ging das Passagieraufkommen am Standort Flughafen Wien um 18,8% auf 4,9 Mio. Reisende zurück. Der Passagierrückgang hat sich auch im April weiter fortgesetzt: Die bisherigen April-Zahlen zeigen einen weiteren Rückgang der Passagierzahlen um rund 99% gegenüber dem Vorjahr.

März 2020 am Standort Flughafen Wien: Minus 65,8% bei Passagieren
Am Standort Flughafen Wien sank das Passagieraufkommen im März 2020 um 65,8% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 808.454 Reisende. Die Zahl der Lokalpassagiere nahm um 64,1% ab, die Zahl der Transferpassagiere ging um 70,6% zurück. Die Flugbewegungen verzeichneten im März 2020 ein Minus von 49,9%. Beim Frachtaufkommen gab es ein Minus von 12,7% im Vergleich zum März des Vorjahres.

Gähnende Leere, soweit das Auge reicht - Foto: Austrian Wings Media Crew

Das Passagieraufkommen am Flughafen Wien nach Westeuropa sank im März 2020 um 67,5%, nach Osteuropa um 61,3%. Das Passagieraufkommen nach Nordamerika ging um 64,6% zurück und Afrika verzeichnete ein Minus von 55,3%. In den Nahen und Mittleren Osten sank das Passagieraufkommen um 71,7%. Das Passagieraufkommen in den Fernen Osten ging im März 2020 um 72,8% zurück.

In den Terminals herrscht gespenstische Stille - Foto: Austrian Wings Media Crew

Auch die Auslandsbeteiligungen der Flughafen Wien AG spüren die COVID-19-Krise: Am Flughafen Malta ging das Passagieraufkommen im März 2020 um 64,5% zurück und der Flughafen Kaschau/Kosice verzeichnete einen Passagierrückgang um 78,5%.

(red / VIE)