Obwohl die Belegschaft der mit A320 ausgestatteten Wiener Ryanair-Basis, die nach außen hin unter LaudaMotion auftritt, bereits in Kurzarbeit ist, fordert die Geschäftsführung weitere Zugeständnisse seitens der krisengebeutelten Belegschaft. So fordern die Geschäftsführer Andreas Gruber und David O'Brien in einem internen Schreiben an die Mitarbeiter (das Dokument liegt Austrian Wings vor), den raschen Abschluss eines neuen Kollektivvertrages. Piloten sollen darin auf bis zu 15 Prozent ihres Gehalts verzichten, Flugbegleiter auf fünf Prozent. Zudem sollen diverse Vergünstigungen für die Crews gestrichen und die Dienstpläne adaptiert werden.
Sollten die Mitarbeiter nicht bis spätestens 21. Mai zu den entsprechenden Zugeständnissen bereit sein, werde LaudaMotion mit 30. Mai de facto geschlossen. Stattdessen werde Ryanair dann von Wien aus mit eigenen Boeing 737 und eigenem Personal aus fliegen, heißt es in dem von vielen Mitarbeitern als "Drohbrief" aufgefassten Schreiben.
(red)