Österreich

Gedenken an Lauda Air Absturz

Die Unglücksmaschine - Foto: Werner Fischdick

Vor 29 Jahren ereignete sich das schwerste Unglück in der Geschichte der österreichischen Luftfahrt. Gestern gedachten Hinterbliebene und Freude der 223 Opfer.

Am 26. Mai 1991 verunglückte die Lauda Air Boeing 767-300ER "Mozart" kurz nach dem Start in Bangkok und stürzte in den thailändischen Dschungel. Alle 223 Menschen an Bord kamen dabei ums Leben. Ursache für den Crash war ein unbeabsichtigtes automatisches Öffnen der Schubumkehr am linken Triebwerk, wodurch die Piloten innerhalb von Sekunden die Kontrolle über den Zweistrahler verloren. Die Ursache für das Öffnen der Schubumkehr konnte von den thailändischen Ermittlern aufgrund des hohen Zerstörungsgrades des Wracks nicht gefunden werden.

In einem seit bald 30 Jahren von der österreichischen Justiz unter Verschluss gehaltenen Gutachten eines österreichischen Experten, kam dieser jedoch zu dem Schluss, dass die "Mozart" aufgrund von Wartungsmängeln am Unglückstag gar nicht mehr flugtauglich war. Juristische Konsequenzen hatte dies für Lauda Air allerdings keine. Etwas, das bis heute von Hinterbliebenen mitunter scharf kritisiert wird - ebenso wie der Umstand, dass sich Lauda Air nach dem Unglück kaum um die Angehörigen der Opfer gekümmert habe.

(red)