In einem englischsprachigen Schreiben an die Belegschaft von LaudaMotion teilten die beiden Geschäftsführer Andreas Gruber und David O'Brien mit, dass man Vorbereitungen getroffen habe, die A320 von LaudaMotion noch diese Woche aus Wien auszufliegen, nachdem die Manager am 21. Mai die Schließung der Basis Wien angekündigt hatten.
Gleichzeitig heißt es in dem Schreiben auch, dass man noch eine Möglichkeit zur Fortführung der Basis Wien sehe, sollte es bis Donnerstag doch noch eine Einigung mit der Gewerkschaft Vida geben. Diese Einigung bestehe allerdings darin, dass die Vida den geforderten KV akzeptiere. Gleichzeitig unterstellen die beiden Airline-Geschäftsführer der Gewerkschaft Vida darin wörtlich "Lügen" über die Höhe der Gehälter.
Hintergrund
Die Vida hatte den von Ryanair für LaudaMotion geforderten neuen Kollektivvertrag nicht unterzeichnet, da das Papier unter anderem teilweise Gehälter unter der Mindestsicherung sowie Dienstpläne, die laut Ansicht der Pilotenvereinigung ACA Sorge um die Flugsicherheit rechtfertigen, vorsieht - wir berichteten. Gestern hatte dann eine Handvoll Mitarbeiter (weniger als zehn Prozent der gesamten Belegschaft, trotzdem spricht das LaudaMotion-Management in einem internen Schreiben von einer "großen Anzahl" Demonstranten) vor der Vida für den neuen KV demonstriert.
(red)