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Massenentlassung bei Air-Glaciers: 40 % Stellenabbau

Air Glaciers, Symbolbild - Foto: Elisabeth Klimesch

Das Schweizer Helikopterunternehmen Air-Glaciers aus Wallis muss auf Grund finanzieller Probleme 40 % seines Personals abbauen.

Die Firma hat bereits, wie für derartige Fälle in der Schweiz üblich, ein Konsultationsverfahren eingeleitet und das kantonale Arbeitsamt in Kenntnis gesetzt. Bis zu 60 der insgesamt 146 Stellen sollen von der Kündigungswelle betroffen sein, wie es heißt.

Die Mitarbeiter seien gestern in einer Videokonferenz informiert worden, auch die Gewerkschaft ist in Kenntnis gesetzt. Das Personal hat bis zum 20. Mai die Möglichkeit, Vorschläge einzubringen, in welcher Form Stellenabbau vermieden oder begrenzt werden könnte.

Air-Glaciers flog bereits 2019 einen Verlust von 1,5 Millionen Schweizer Franken, umgerechnet etwa 1,42 Millionen Euro, ein. Aktuell können Rettungs- und Transportflüge noch durchgeführt werden, so das Unternehmen, wobei kommerzielle Flüge auf Grund der derzeitigen Covid-19-Pandemie aber ausgesetzt sind und eine Wiederaufnahme auf Grund der unbestimmten Dauer sohin unklar bleibt.

Im März hatte Air-Glaciers angekündigt, mit Air Zermatt zusammenarbeiten zu wollen, um Synergien zu nutzen. Beide Unternehmen sollten dabei jedoch ihre Eigenständigkeit (Verwaltungsräte und Geschäftsführung) behalten.

(red Aig)