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Privatpilot landete ohne Genehmigung in Prag

Flughafen Prag - Sujetfoto: Captain Raju (CC BY-SA 4.0)

Mit einer in Österreich registrierten (OE-DSF) Mooney M-20 J flog ein Pensionist ohne Rücksicht auf die Anweisungen der Luftraumüberwachung in den tschechischen Luftraum ein und landete anschließend am Hauptstadtflughafen Prag.

Der Zwischenfall, welcher jetzt bekannt wurde, hat sich bereits am vergangenen Dienstag abgespielt. Der 75jährige Pilot war aus Stuttgart gestartet und hatte anschließend, wie Medien berichten, ohne Reaktion auf die Kontaktaufnahme mit der zuständigen Luftraumüberwachung, zielsicher den Flughafen der tschechischen Hauptstadt, "Praha Václav Havel Airport", angesteuert.

Dort setzte der Hobbyflieger, der von tschechischen Medien zwar nicht namentlich genannt, aber als "hochrangiger Deutscher" betitelt wird, auf einer gesperrten Piste auf. "Wir versuchten, den Piloten auch mit einem Lichtkegel aufmerksam zu machen", erklärt ein Sprecher. Seitens einer Fluglotsin wurde der Luftfahrzeugführer zuvor mehrfach mit der Information angesprochen, dass die Piste 06 zur Landung nicht zur Verfügung stehe, da dort Wartungsarbeiten durchgeführt wurden. Wie Mitschnitte des Portals "LiveATC" belegen, reagierte der Pilot auf keinerlei Funkansprache.

Die Aktion löste sofort Alarm aus, Einsatzkräfte wurden in Bereitschaft gestellt. Ein "Follow Me"-Lotse begleiteten das Flugzeug nach dessen Landung zum alten Terminal 3. Dort wurde der Pilot zur Einvernahme durch die Fremdenpolizei in Empfang genommen. Auch die Luftfahrtbehörde untersucht den Fall.

(red Aig)