Weil die Gewerkschaft Vida in Ausübung ihrer ureigensten Pflicht - dem Schutz der Rechte von Arbeitnehmern - die Unterzeichnung eines von Ryanair für die Marke LaudaMotion geforderten Kollektivvertrags, der unter anderem Gehälter unter der Mindestsicherung sowie Arbeitsbedingungen, die laut Pilotenverband ACA potentiell die Flugsicherheit gefährden hätten können, vorsah, verweigerte, kündigte Ryanair an, die LaudaMotion-Basis in Wien mit Ende Mai zu schließen. Dadurch würden rund 300 Jobs von Piloten und Flugbegleitern verloren gehen, hieß es.
Doch tatsächlich liegt die Zahl der Kündigungen noch höher. Wie aus einem internen Dokument, das Austrian Wings vorliegt, hervorgeht, wird auch der Großteil der nicht fliegenden Mitarbeiter im Büro im Concorde Business Park in Schwechat seinen Arbeitsplatz verlieren. Die Mitarbeiter wurden - in einem auf Englisch gehaltenen Schreiben - von der Ryanair/LaudaMotion-Geschäftsführung darüber informiert, dass sie beim AMS im Rahmen des Frühwarnsystems zur Kündigung angemeldet wurden.
(red)