Mehr als die Hälfte der in LaudaMotion-Farben lackierten A320 hat Ryanair bereits aus Wien abgezogen - wir berichteten mit Video. Erneut wirft die austro-irische Geschäftsführung von Ryanair/LaudaMotion in einem internen Schreiben an die Belegschaft der Gewerkschaft Vida vor, Schuld an der Schließung zu sein. Die Vida weigert sich - wie berichtet - den von Ryanair für LaudaMotion geforderten Kollektivvertrag mit Gehältern, die zum Teil unter der Mindestsicherung liegen, sowie Dienstplänen, durch die selbst die Pilotenvereinigung ACA die Flugsicherheit in möglicher Gefahr sieht, abzusegnen.
Einmal mehr stellte Ryanair der Gewerkschaft Vida nun ein Ultimatum, das Dokument doch noch abzusegnen, um die A320-Basis von Ryanair (Label: LaudaMotion) zu erhalten. Heute findet dazu ein Gespräch zwischen Vertretern der Wirtschaftskammer und der Gewerkschaft statt.
Sollte es zu keiner Einigung kommen und Ryanair die Wiener Basis tatsächlich schließen (wovon viele Insider ausgehen), dann will der irische Billigflieger ab dem 1. Juli eigene Billigflüge von und nach Wien anbieten - unter der Marke Ryanair. Die dafür eingesetzten Flugzeuge würden großteils außerhalb Österreichs stationiert sein.
Details dazu will Ryanair - die Airline steht seit Jahren wegen der fragwürdigen Arbeitsbedingungen ihres Personals in der Kritik - kommende Woche bekannt geben.
(red)