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26 Infektionen: Emirates-Flug als Covid-19-Hotspot?

Emirates Boeing 777 - Symbolfoto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Eine Emirates-Flugverbindung vom vergangenen Samstag könnte sich als neue Covid-19-Hochburg erweisen.

Zahlreiche Passagiere waren am 20. Juni von Dubai nach Hongkong mit einer Boeing 777 von Emirates unterwegs. Gemäß den geltenden Einreisevorschriften wurden bei den ankommenden Passagieren Gesundheitschecks vorgenommen und dabei 26 positive Testergebnisse verzeichnet. Dies markiert nicht nur die bislang höchste nachgewiesene Zahl an mit SARS-CoV-2 infizierten Personen auf einem kommerziellen Flug, sondern auch einen Rekord an Neuinfektionen binnen eines Tages für Hongkong seit zwei Monaten.

Die chinesischen Behörden veröffentlichten die Sitzreihen jener Personen, welche positiv getestet wurden (18, 20, 25, 26, 28, 29, 30, 33, 34, 36, 40, und 44). Es scheint sich also nicht um Reisende in unmittelbarem Abstand zueinander zu handeln, sondern durchwegs über die Kabine verteilte Virusträger. Auffällig ist jedoch, dass alle betroffenen Personen zuvor über Pakistan gereist sind, wo zahlreiche Neuinfektionen im Lauf der vergangenen Wochen gemeldet wurden.

Den aktuellen Erkenntnissen rund um den Virusnachweis folgend, scheint es sich so zu verhalten, dass eine Weiterübertragung von SARS-CoV-2 von Mensch zu Mensch kaum unmittelbar nach eigener Exposition erfolgt. Dies würde demzufolge drauf hindeuten, dass es sich nicht um eine Neuinfektionskette an Bord des Emirates-Fluges selbst gehandelt haben dürfte, sondern die betreffenden Personen wohl bereits vor Antritt des Fluges eine entsprechende Virenlast aufgewiesen haben. Ob eine Weitergabe an andere Passagiere des genannten Emirates-Fluges erfolgt ist, bleibt vorerst offen.

(red Aig)