Österreich

Gewerkschaft bietet "LaudaMotion-Opfern" Unterstützung an

A320 des Ryanair-Labels LaudaMotion, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Nach der augenscheinlich geplanten Kündigung von schwangeren Mitarbeitern bei LaudaMotion schaltet sich jetzt die Gewerkschaft Vida ein.

"Die Gewerkschaft vida bietet allen bei Laudamotion betroffenen Kolleginnen und Kollegen, die sich an uns wenden, gerne Rechtsbeistand an. Sollte unsere Rechtsabteilung nach Prüfung der einzelnen Fälle Rechtsverletzungen feststellen, werden wir dagegen auch Klagen beim Arbeits- und Sozialgericht einbringen", teilte die Gewerkschaft Vida unserer Redaktion schriftlich mit.

"Die Kündigung von besonders schutzbedürftigen Menschen ist moralisch zutiefst verwerflich."
Vida-Vorsitzender D. Liebhart

Und Daniel Liebhart, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt, ergänzt: "Das gesamte Prozedere um die aktuellen Kündigungen bei Laudamotion zeigt, dass das Unternehmen und der Ryanair-Konzern sich nicht an ihre Versprechen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehalten haben, alle Arbeitsplätze in Wien zu erhalten, wenn die Sozialpartner eine neuen KV-Vereinbarung zustimmen. Vielmehr hat sich nun herausgestellt, dass ein Teil der Laudamotionmitarbeiter für die Konzerninteressen instrumentalisiert wurden. Abgesehen von der rechtlich fraglichen Vorgehensweise, bei der es zur Kündigung von kündigungsgeschützten Schwangeren und sich in Elternteilzeit befindlichen Beschäftigten gekommen sein soll, ist die Kündigung von besonders schutzbedürftigen Menschen auch moralisch als zutiefst verwerflich zu bezeichnen."

(red)