Die betreffende Fokker 100 wurde im Jahr 2003 von der AUA als OE-LVJ in Dienst gestellt und zunächst von der Tochter Tyrolean Airways unter dem Label Austrian Arrows für die Muttergesellschaft AUA betrieben. Zuvor stand der 1991 gebaute Zweistrahler bei American Airlines im Einsatz. Bei der AUA war die Maschine mit dem Taufnamen "Bratislava" unterwegs.
Vor mittlerweile fünf Jahren verkaufte die AUA ihre gesamte Fokker-Flotte (15 F100 und 6 F70) an die australische Alliance Aviation. Ende 2017 führte die AUA den letzten Fokker-Linienflug ihrer Geschichte durch.
Austrian Wings widmete der Fokker-Story bei Austrian Airlines damals eine große Reportage.
Über den Flughafen der slowakischen Hauptstadt Pressburg/Bratislava wurden die von der AUA verkauften Maschine nach Australien überführt. Die Wartung der Jets erfolgte und erfolgt zum Teil weiterhin in der Slowakei.
Alliance Aviation ließ die OE-LVJ zwar mit der Kennung VH-UQP ins australische Luftfahrzeugregister eintragen, überstellte den Jet jedoch nie nach Down Under. Stattdessen diente die "Bratislava" als Ersatzteilspender. Doch jetzt soll die Maschine verschrottet werden.
Genau das will das Team von "Airliners.sk" verhindern und bekommt für sein Anliegen auch Unterstützung von der Austrian Airlines Technik Bratislava. Ziel ist es, genügend Geld aufzutreiben, um das Flugzeug ins Luftfahrtmuseum Slavnica, nördlich von Pressburg/Bratislava transportieren zu können. Dort möchte man den Zweistrahler ausstellen und der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Das Museum ist im Westen kaum bekannt und gilt als Geheimtipp unter Luftfahrtfans. Unter den Exponaten befinden sich etwa eine TU-134 oder eine Li-2.
(red HP)