Österreich

AUA stellt auch Chicago-Flüge wieder ein

Chicago wurde mit Boeing 767 bedient - damit ist (zumindest vorerst) Schluss - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Maßnahme ist eine Folge der innereuropäischen Flugstreichungen.

Wegen der massiven Ausbreitung Corona-Neuinfektionen vor allem auf dem Westbalkan, hat die AUA gestern die Streichung zahlreicher europäischer Destinationen angekündigt - wir berichteten.

Das hat jetzt auch Auswirkungen auf die erst Anfang Juli wieder aufgenommenen Langstreckenflüge, die zu einem erheblichen Teil von Transferpassagieren benutzt werden. So kündigte die AUA an, ihre Flüge zwischen Wien und Chicago vorerst bis 31. Juli auszusetzen - das sind insgesamt 14 Flüge.

Von den nun notwendige gewordenen Flugstreichungen in Europa und auf der Langstrecke seien insgesamt 30.000 Fluggäste betroffen, erklärte die AUA. Man wolle nun versuchen, die Reisenden umzubuchen. Wo dies nicht möglich ist, erhalten die Passagiere ihr Geld zurück.

Problem Disziplinlosigkeit
Zur (erneuten) raschen Ausbreitung von COVID-19 trägt zu einem großen Teil die vielfach beobachtete Sorg- und Disziplinlosigkeit großer Menschenmassen bei, die sich verhalten, als hätte es das Virus nie gegeben. Dieses Verhalten der Menschen hat bereits dazu geführt, dass einzelne Lockerungen wieder zurück gekommen werden mussten. Für Österreich könnte schon bald wieder eine generelle Maskenpflicht im Handel kommen, wenn die Infektionen weiter so stark steigen.

Julian Jäger, Vorstand des Wiener Flughafens, stellte gegenüber Austrian Wings daher bereits am 1. Juli klar: "In den Terminalbereichen bleibt die Maskenpflicht auf jeden Fall weiter bestehen, da sie ein wirksames Mittel ist, die Aerosolbildung einzudämmen."

Das bestätigt auch der Präsident der Ärztekammer, Dr. Thomas Szekeres, der die Wiedereinführung einer generellen Maskenpflicht empfiehlt, weil die meisten Menschen zu wenig Disziplin zur Wahrnehmung ihrer Eigenverantwortung an den Tag legen.

(red HP)