Im Juni zählte der Flughafen Frankfurt 599.314 Passagiere, ein Minus von 90,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Kumuliert über das erste Halbjahr 2020 betrug der Rückgang im Fluggastaufkommen 63,8 Prozent. Die negative Entwicklung im Passagieraufkommen basierte weiterhin auf den Reisebeschränkungen und dem Nachfrageeinbruch infolge der COVID-19-Pandemie. Die Aufhebung der Reisewarnung für 31 europäische Länder Mitte Juni und das daraufhin erweiterte Flugangebot führten gegen Monatsende immerhin zu einer leichten Belebung des Passagierverkehrs in Frankfurt. Im Mai hatte der Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei 95,6 Prozent gelegen.
Die Zahl der Flugbewegungen war im Juni mit 9.331 Starts und Landungen um 79,7 Prozent rückläufig (im Halbjahr minus 53,0 Prozent auf 118.693 Flugbewegungen). Die Summe der Höchststartgewichte verringerte sich um 73,0 Prozent auf 758.935 Tonnen (minus 46,4 Prozent im ersten Halbjahr). Das Cargo-Aufkommen ging mit 145.562 Tonnen um 16,5 Prozent zurück (minus 14,4 Prozent auf 912.396 Tonnen im ersten Halbjahr). Ausschlaggebend für den Rückgang waren weiterhin überwiegend die fehlenden Kapazitäten aus der Beiladefracht in Passagiermaschinen.
Auch an den internationalen Standorten verblieb das Fluggastaufkommen insgesamt auf historisch niedrigem Niveau. Teils herrschten nach wie vor starke Reisebeschränkungen, in Lima blieb der reguläre Passagierbetrieb nach behördlicher Anordnung weiterhin vorrübergehend eingestellt. Die Rückgänge im internationalen Portfolio gegenüber dem Vorjahresmonat lagen zwischen 78,1 Prozent und 99,8 Prozent. Lediglich der Flughafen Xi'an in China stach positiv heraus. Hier setzte sich die Erholung des Passagierverkehrs fort, so dass der Rückgang im Juni bei minus 31,7 Prozent lag (rund 2,6 Millionen Fluggäste).
(red / FRA)