Das Bundesheer benötigt dringend neue Hubschrauber, um seine in die Jahre gekommenen Alouette III und womöglich auch die Bell OH-58 Kiowa zu ersetzen. Als mögliche Lieferanten für einen Nachfolger kommen der italienische Konzern Leonardo, Airbus Helicopters sowie Bell aus den USA in Frage. Airbus Helicopters werden aufgrund von Animositäten der früheren Funktionärin des ÖVP-nahen Bauernbundes und jetzigen Verteidigungsministerin Klaudia Tanner eher schlechte Chancen eingeräumt. Trotzdem präsentierte der europäische Luftfahrkonzern kürzlich sein jüngstes Flaggschiff auf dem Flugplatz Wiener Neustadt. Gestern stellte Bell Helicopters dann sein Modell 429 auf dem Flugplatz Bad Vöslau vor.
Neben Patrick Moulay (Bell Helicopters) war auch US-Botschafter Trevor Traina gekommen - wer allerdings auffälligerweise fehlte, waren österreichische Entscheidungsträger von Bundesheer und Verteidigungsministerium. Zugegen war dafür Roy Knaus, Firmenchef von Heli Austria. In einem Interview mit Georg Mader für "Militär Aktuell" hatte Bell die Absicht bekundet, die Endmontage der Bell 429 durch Heli Austria in Bad Vöslau durchführen zu wollen, sollte ich das Bundesheer für das US-Modell entscheiden.
Wann seitens der österreichischen Politik tatsächlich eine Entscheidung über einen Alouette III-Nachfolger getroffen wird, steht indes noch in den sprichwörtlichen Sternen.
Fotoimpressionen:
Fotos: Franz Zussner
(red)