Österreich

Masken-Kontroverse: Polizei-Einsatz nach AUA-Flug

Empfangskommittee in Wien-Schwechat: auf den FPÖ-Politiker wartete die Polizei; Symbolfoto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Gestern Nachmittag kam es auf dem AUA-Flug von Innsbruck nach Wien zum Eklat zwischen einem Politiker und der Kabinenbesatzung. Die Sache gipfelte in einem Polizeieinsatz.

Den Stein des Anstoßes soll Peter Wurm, Tiroler FPÖ-Nationalratsabgeordneter, im Zusammenhang mit den Covid-19-Schutzmaßnahmen geliefert haben. Über den genauen Hergang gibt es diesbezüglich abweichende Angaben. Während Wurm behauptet, seinen Mundschutz lediglich zum Wassertrinken abgenommen zu haben, führt eine Flugbegleiterin aus, der Politiker habe den Mund-Nasen-Schutz generell nicht ordnungsgemäß getragen. Auch die AUA beruft sich auf mehrere diesbezügliche Berichte über "Probleme" mit dem Passagier an Bord des Flugzeugs.

Auf dem FPÖ-YouTube-Kanal spricht Wurm davon, in Wien-Schwechat nach der Landung "von einer Polizei-Armada verhaftet" worden zu sein, und dass er sich "wie ein Terrorist" fühlte. Er habe im Flieger lediglich aus seiner mitgebrachten Wasserflasche trinken wollen, "hatte danach mit der Air-Hostess sofort eine Diskussion; das hat sich dann den ganzen Flug hinweg gezogen, es hat ihr nicht gepasst, wie ich meine Maske getragen habe", beklagt der Abgeordnete via Social Media Plattform.

Mit diesem "Selfie" will Peter Wurm, FPÖ, "beweisen", dass er nicht gegen die Covid-19-Maßnahmen an Bord verstoßen hatte - Screenshot YouTube ("FPÖ TV")

Bei der Ankunft am Hauptstadtflughafen stand am Rollfeld bereits die wegen eines sogenannten "Unruly Pax", also eines "Passagieres mit ungebührlichem Verhalten", alarmierte Exekutive bereit.

"Verhaftung", wie von Wurm ausgeführt, gab es keine, der Fluggast wurde aus der Maschine gebeten und zum Sachverhalt befragt. Dass er den Mund-Nasen-Schutz korrekt getragen habe, will der Politiker zudem mit einem "Selfie", das er im Flugzeug geknipst hatte, belegen.

(red Aig)