Am Abend des 25. Oktober 2020 wurden die Einsatzkräfte gegen 19:45 Uhr wegen eines Helikopterabsturzes am Breithorn im Kanton Wallis alarmiert. Sofort startete die Crew des Rettungshelikopters HB-ZSU (Bell 429) gemeinsam mit zwei Rettungsspezialisten zum Suchflug. Gleichzeitig machte sich ein Super Puma Helikopter der Schweizer Armee von Payerne aus auf den Weg zur vermuteten Absturzstelle.
Trotz des Einsatzes von Suchscheinwerfern, Nachtsichtgeräten und Infrarot gestaltete sich die Suche bei völliger Dunkelheit, starkem Wind und beginnendem Nebel sehr schwierig. Zudem war das automatisch ausgesendete ELT-Notsignal der abgestürzten Maschine offenbar sehr ungenau, so dass die Flugsicherung mehrfach neue Koordinaten der vermuteten Absturzstelle an die Rettungsteams weitergeben musste.
Nach rund einer Stunde entschieden sich die Einsatzkräfte dazu, die Suche aus der Luft zu unterbrechen und stattdessen terrestrisch fortzusetzen. So begaben sich die Rettungsspezialisten aus Zermatt gemeinsam mit einem italienischen Kollegen zu Fuß und mit einem Schneemobil auf die Suche. Gegen 23:30 Uhr erreichten sie die Absturzstelle. Wie sich später herausstellte, hatte sich der Absturz wohl bereits am Nachmittag gegen 16:00 Uhr ereignet. Zur Überraschung der Helfer hatte eine männliche Person den Absturz überlebt und konnte nach rund siebeneinhalb Stunden im Schnee lebend aus dem Wrack gerettet werden. Laut einem Bericht des Schweizer Portals "Heli-archiv.ch" handelt es sich dabei um den Piloten.
Der Rettungshelikopter wurde daraufhin erneut alarmiert, konnte den Verletzten primär versorgen und ins Spital fliegen.
Für eine zweite Person im verunfallten Helikopter kam jede Hilfe zu spät.
Bei der verunfallten Maschine handelt es sich um den Robinson R44 Raven II mit der Kennung. I-OLLI
(red Aig / HP)