Künftig stellt sich Austrian Airlines zentral in Wien auf - wir berichteten. Mit dazu beigetragen, beziehungsweise diesen Vorgang beschleunigt, haben dürfte auch die Coronakrise. Die Neupositionierung der AUA führt dazu, dass in den Bundesländern sowohl Abfertigungspersonal als auch Techniker nicht mehr benötigt werden. Die AUA bemüht sich allerdings um eine sozialverträgliche Lösung für die betroffenen Mitarbeiter. Besonders schwierig gestaltet sich die Situation in Salzburg. "Nachdem der Flughafen Salzburg Mitte September Austrian Airlines den Sub-Auftrag für die Abfertigung der Lufthansa Flüge entzogen hat und diese dadurch zu Salzburg Airport Services übergeht, fehlt für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort jegliche Arbeitsgrundlage. Gemeinsam mit dem Betriebsrat und den Sozialpartnern haben wir entschieden, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Salzburg einen Arbeitsplatz in Wien anzubieten. Sollte ein Wohnortwechsel nach Wien nicht möglich sein, werden wir mit den Betroffenen entsprechende einvernehmliche Lösungen finden. Wir bedauern diesen Schritt sehr, jedoch war es nicht möglich mit dem Flughafen Salzburg eine gütliche Lösung zum Erhalt der Arbeitsplätze in Salzburg zu finden", erläutert AUA-Sprecherin Tanja Gruber gegenüber Austrian Wings.
Für die Mitarbeiter der Station Klagenfurt würden derzeit Gespräche über einen Betriebsübergang auf den Flughafen geführt, sodass "unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter am Flughafen tätig sein können", versichert Gruber. Eine Entscheidung solle in Kürze fallen.
Besiegelt ist auch das Ende der Tyrolean Technik in Innsbruck sowie der kleineren Technik-Stationen in Graz, Salzburg und Linz.
"Alle Kollegen aus der Technik haben entsprechende Wechsel-Angebote nach Wien erhalten."
Sprecherin Tanja Gruber zu Austrian Wings
Durch die künftige Stationierung aller Flugzeuge in Wien komme es zu einer Zentralisierung der Wartung der Maschinen in der Bundeshauptstadt. Zudem werde die Q400 ausgeflottet, die primär in Innsbruck gewartet wurde.
Gruber: "Ein genauer Zeitplan für die Verlagerung der Wartungsarbeiten nach Wien steht allerdings noch nicht fest."
(red)