Seit bald einem Jahr beherrscht Corona das Weltgeschehen. Dem gefährlichen Virus sind bereits mehr als eine Million Menschen zum Opfer gefallen, Millionen leiden auch Monate nach einer überstandenen Infektion noch an Nachwirkungen. Die Pandemie hat auch den weltweiten Passagierluftverkehr fast vollständig zum Erliegen gebracht.
Besonders hoch ist die Übertragungsgefahr auch in den Cockpits, sowohl über Aerosole als auch über eine Kontaktinfektion. Unglücklicherweise können jedoch in Cockpits aufgrund der hochsensiblen elektronischen Geräte kaum großflächige Desinfektionsmaßnahmen mit flüssigen Mitteln durchgeführt werden.
Der US-Flugzeughersteller Boeing und die Universtität von Arizona arbeiten daher an einer eigentlich einfachen Lösung - der thermischen Desinfektion. Untersuchungen hätten ergeben, dass das Coronavirus bereits bei Temperaturen ab 40 Grad abgetötet wird. Flugzeugcockpits seien laut Boeing für Temperaturen von 70 Grad ausgelegt, weshalb das Erwärmen des Cockpits für wenige Minuten auf mehr als 40 Grad Celsius eine sichere und ungefährliche Methode zur Inaktivierung des Virus sei.
(red)