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Lufthansa Cargo erweitert Angebot für den weltweiten Transport von COVID-19-Impfstoffen

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Neues Produkt speziell für COVID-19-Impfstofftransporte ++ Jahrzehntelange Expertise im Transport von temperaturempfindlichen Arzneimitteln ++ Globales Airline-Pharma-Netzwerk

Mit Blick auf die Zulassungen von verschiedenen COVID-19-Impfstoffen in vielen Ländern ist Lufthansa Cargo für deren weltweite Verteilung in den kommenden Monaten gut gerüstet. Für eine schnelle und zuverlässige interkontinentale Verteilung hochsensibler Pharmazeutika ist Luftfracht unverzichtbar. Deshalb hat eine spezielle Task Force bereits seit Frühjahr eine Vielzahl möglicher Transportszenarien vorbereitet.

„Die Beförderung von temperatur- und zeitsensiblen Arzneimitteln ist extrem anspruchsvoll. Wir haben uns als eine der ersten Fluggesellschaften auf den Transport von medizinischen Gütern und Arzneimitteln spezialisiert und können daher auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen. Dank des jüngsten Ausbaus unserer Bodeninfrastruktur können wir auch größere Volumina abwickeln und weltweit transportieren und unsere Kunden dabei unterstützen, die Kühlkette einzuhalten", erklärt Peter Gerber, Vorstandsvorsitzender von Lufthansa Cargo. „Im Jahr 2019 haben wir rund 100.000 Tonnen Pharmazeutika transportiert. Wir sind bereit mit der weltweiten Verteilung der Impfstoffe einen weiteren wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Pandemie zu leisten."

Während der Transport von COVID-19-Impfstoffen schon bisher mit Lufthansa Cargo möglich war, bringt das Unternehmen nun zusätzlich einen Premium-Service auf den Markt, der speziell auf den Transport von COVID-19-Impfstoffen abgestimmt ist. Das Angebot namens COVID-19 Temp Premium ist ab 11. Januar 2021 buchbar und bietet ein hohes Maß an umfassendem und personalisiertem Kundenservice entlang der Transportkette, einschließlich einer lückenlosen Überwachung der Impfstoffsendungen und einem 24/7-After-Sales-Support. Zusätzlich beinhaltet COVID-19 Temp Premium einen hochpriorisierten Kapazitätszugang, in Lufthansa Cargos schnellster Geschwindigkeit in Kombination mit Temperaturführung sowie ein umfassendes Sicherheitskonzept und ist im gesamten Netzwerk von Lufthansa Cargo buchbar.

Für den Transport von Arzneimitteln stehen in der Luftfracht grundsätzlich drei Temperaturbereiche (basierend auf der Umgebungstemperatur) zur Verfügung: Kontrollierte Raumtemperatur für Sendungen mit Transporttemperaturspanne von +15°C bis +25°C, Kühllagerung für Sendungen mit Transporttemperaturspanne von +2°C bis +8°C und Tiefkühllagerung für Sendungen mit einer Transporttemperaturspanne von -10°C oder darunter. Durch den Einsatz spezieller Kühlcontainer und -mittel, wie z.B. Trockeneis, können die unterschiedlichen Anforderungen der Pharmahersteller erfüllt werden. So hat Lufthansa Cargo beispielsweise auch Erfahrung mit Transporten im Ultratiefkühlbereich (-70°C).

Welche konkreten Anforderungen die verschiedenen COVID-19-Impfstoffe an Verpackung, Transport, Handling und Lagerung stellen und welche Mengen auf welchen Transportwegen und über welche Zeiträume transportiert werden sollen, ist teils noch offen. Die weltweiten Transportwege der Impfstoffe hängen maßgeblich von den künftigen Produktionsstätten der zugelassenen Impfstoffe und den jeweiligen Empfängermärkten ab. Mit ihrer Frachterflotte von derzeit 18 Flugzeugen ist Lufthansa Cargo in der Lage, flexibel auf Nachfrageverschiebungen zu reagieren. Bei Bedarf kann zudem die Bereitstellung zusätzlicher Bellykapazität geprüft werden.

Als Frachtfluggesellschaft stellt Lufthansa Cargo ihren Kunden Kapazität für den Transport von Waren von Flughafen zu Flughafen zur Verfügung. Dabei nutzt der Carrier das weltweite Netz aus eigenen Frachtflugzeugen sowie die für Frachtbeiladung offenen Flüge von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings. Auftraggeber sind Luftfrachtspeditionen.

Für die Abfertigung der Waren an den Flughäfen organisiert die Luftfrachttochter die notwendige Bodeninfrastruktur. Bereits vor der Pandemie hat Lufthansa Cargo stark in die Temperaturführung am Boden investiert, etwa in das nagelneue Lufthansa Cargo Pharma Hub München sowie die kürzlich ausgebaute und verbesserte Lufthansa Cargo Pharma Station in Chicago am Flughafen O'Hare International. Darüber hinaus verfügt Lufthansa Cargo mit bis zu 200 weiteren Stationen mit Active Temp Control oder Passive Temp Support weltweit über eines der größten Airline-Pharmanetzwerke. 30 dieser Stationen sind bereits CEIV Pharma-zertifiziert. An diesen globalen Standard sind strenge Kriterien für die ordnungsgemäße Handhabung und Lagerung von pharmazeutischen Sendungen gebunden. Der Weltluftfahrtverband IATA hat die CEIV-Pharma-Zertifizierung gemeinsam mit Pharmaspeditionen und Fluggesellschaften entwickelt, um die Qualitätsanforderungen branchenübergreifend zu harmonisieren. Mit ihren eigenen hohen Qualitätsstandards war Lufthansa Cargo eine der ersten Fluggesellschaften weltweit, die nach CEIV-Pharma zertifiziert wurde und baut ihr Netz an zertifizierten Stationen weltweit weiter aus.

(red / LH Cargo)