Bei der Befragung verstrickte er sich in Widersprüche und es verhärtete sich der Verdacht, dass der Mann Suchtgift schmuggeln könnte. Er wurde aufgrund des Verdachts, dass er als sogenannter „Bodypacker“ fungierte, mit seiner Zustimmung einer CT-Untersuchung im Klinikum Donaustadt zugeführt. Dabei konnten zahlreiche Fremdkörper festgestellt werden.
Der 45-Jährige wurde festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Dort schied er über die nächsten drei Tage insgesamt 214 Behältnisse mit Kokain und Heroin zu je ca. 10 Gramm aus. Es wurden insgesamt 1,905 Gramm Kokain und 200 Gramm Heroin sichergestellt. Aufgrund von Untersuchungen der Suchtmittel stellte sich heraus, dass diese von sehr hochprozentiger Qualität waren. Dementsprechend beläuft sich der Straßenverkaufswert auf knapp eine halbe Million Euro. Bei den weiteren Ermittlungen konnten dem Mann 29-Schmuggelflüge nach Österreich nachgewiesen werden, zu welchen er sich jedoch nicht geständig zeigte. Das Landesgericht Korneuburg verurteilte ihn zu einer vierjährigen Haftstrafe. Diese Amtshandlung ist wieder ein Beweis für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und das zielgerichtete Zusammenwirken der Bediensteten der Polizei und des Zolls im Kampf gegen die Suchtmittelkriminalität, betont man bei der Exekutive.
(red / LPD NÖ)