Mehr als zwei Millionen Menschen sind dem gefährlichen Coronavirus in den vergangenen zehn Monaten weltweit zum Opfer gefallen. Von Ischgl aus verbreitete sich das gefährliche Virus über ganz Europa weiter, das Bundesland Tirol wurde dafür massiv kritisiert. Jetzt steht das westliche Bundesland erneut in der Kritik: In ihm grassiert die südafrikanische Mutation des Coronavirus. Medizinische Experten verlangen deshalb, ganz Tirol unter Quarantäne zu stellen, was dessen Landeshauptmann Günther Platter ablehnt.
Die Frage ist nun, weshalb die Mutation sich ausgerechnet in Tirol so stark ausbreiten konnte. Zumindest eine mögliche Erklärung könnten unter Umständen auch die Aktivitäten eines Flugunternehmens sein, das Executive Jets vermietet.
Wie öffentlich einsehbare Aufzeichnungen von "Flightradar24" belegen, war zumindest ein Jet (Registrierung der Austrian Wings Redaktion bekannt) einer österreichischen Firma (Name der Redaktion ebenfalls bekannt) zwischen Ende Dezember und Ende Jänner mehrfach zwischen Hochrisikogebieten im afrikanischen Raum, die als ausgesprochen beliebte (Winter-)Urlaubsziele der so genannten "High Society" gelten, und der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck unterwegs.
Ob diese Flüge, beziehungsweise die dabei beförderten Passagiere, tatsächlich für die Ausbreitung der südafrikanischen Mutation des Coronavirus in Tirol (mit-)verantwortlich sind, können allerdings allenfalls die Behörden durch Einsicht in die Passagierlisten und Testung der Passagiere versuchen zu klären. Bis dahin gilt juristisch gesehen für alle Involvierten selbstverständlich die Unschuldsvermutung.
(red)