Österreich

LaudaMotion "droht" Mitarbeitern wieder

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Flugbegleiter fordern Bezahlung nach dem ihrer Ansicht nach gültigen Kollektivvertrag - das Unternehmen lehnt das ab.

Ein Kollektivvertrag wurde für das Personal der LaudaMotion - wie berichtet - vor etwas mehr als zwei Jahren abgeschlossen. Mittlerweile wird der Flugbetrieb allerdings über die in Malta ansässige Lauda Europe und ausschließlich unter Ryanair-Flugnummern abgewickelt, weshalb das Unternehmen offenbar der Meinung ist, dass der KV nicht (mehr) gelte. Mitarbeiter und selbst Juristen sind jedoch mitunter der Ansicht dass hier ein Betriebsübergang von LaudaMotion auf LaudaEurope vorliegen könnte und der Kollektivvertrag deshalb sehr wohl anzuwenden sei.

Mehrere Mitarbeiter forderten das Unternehmen nun auf, dies anzuerkennen und die Löhne entsprechend zu bezahlen. Was folgte war ein auf Englisch gehaltenes "Drohschreiben" von David O'Brien, seines Zeichens "CEO" der Lauda Europe.

Darin werden jene Mitarbeiter, die eine Bezahlung gemäß dem ihrer Ansicht nach gültigen KV fordern, von ihm regelrecht "beflegelt". In der Mail spricht O'Brien davon, dass es sich dabei um "verlogene Forderungen" (dishonest attempts) handle und man keine Zeit habe, sich damit zu befassen. Einmal mehr droht die Geschäftsführung auch damit, dass jede weitere derartige "grundlose oder verlogene" (baseless or dishonest) Forderung die Zukunft der A320-Basis in Wien gefährde.

(red)