Durch den Tausch von Komponenten im Bereich des Avioniksystems verfügt der modifizierte Hubschrauber über neue Möglichkeiten zur verbesserten Nutzung des Luftraumes, teilte das Bundesheer in einer Aussendung mit. So wurden unter anderem die alten analogen Instrumente durch hochmoderne Displays ersetzt.
Die neuen Fähigkeiten beinhalten unter anderem die Integration des Behördenfunks, ein Helmvisier, GPS-gestützte Anflugverfahren und die Nutzung des Luftraumes nach Sicht- und Instrumentenflugregeln. "Diese Neuerungen sind wesentliche Umrüstungen, die den täglichen Flugdienst erleichtern", ist man beim Bundesheer überzeugt. Der "Black Hawk" wird im Österreichischen Bundesheer hauptsächlich für Sicherungs- und Rettungseinsätze sowie bei Assistenzeinsätzen für Material- und Gütertransporte verwendet.
Neben dem Einbau des neuen Cockpits wurden zusätzlich drei weitere "Black Hawk" beschafft, die mit derselben neuen Avionik ausgerüstet werden; der Zulauf ist für 2022 vorgesehen. Mit diesen zwölf Hubschraubern verfügen die Luftstreitkräfte des Bundesheeres über ein überragendes Alleinstellungsmerkmal in Österreich. Die Hubschrauber können bei nahezu jeder Witterung, bei Tag und Nacht sowie im In- und Ausland eingesetzt werden.
S-70 "Black Hawk"
Der S-70 "Black Hawk" ist ein Mehrzweckhubschrauber mit zwei Triebwerken, die je 1.940 PS leisten. Dieser Antrieb verleiht dem Hubschrauber eine hervorragende Hochgebirgstauglichkeit. Diese Fähigkeit kann der S-70 vor allem bei Einsätzen in gebirgigen Lagen (Galtür) ausspielen. Der Hubschrauber, der weltweit in 24 Staaten erfolgreich eingesetzt wird, bietet seinen Insassen hohen Schutz und Sicherheit (Crashfestigkeit) und zeichnet sich durch geringen Personal- und Wartungsaufwand aus.
(red / BH)