Das Dialogforum arbeitet seit sechzehn Jahren daran, die Flugverkehrsbelastungen in der Flughafenregion Wien / Niederösterreich / Burgenland so gering wie möglich zu halten. Dazu ist das Dialogforum international mit Bürgerinitiativen und Flughafenbetriebsgesellschaften vieler Flughafenregionen vernetzt. Maßnahmen wie Nachflugregelung, ein umfassendes Lärmschutzprogramm für das aktuelle 2-Pisten-System, die Einführung von Lärmgebühren für laute Flugzeuge, viele Flugroutenadaptierungen und vieles mehr haben die Mitglieder des Dialogforums gemeinsam entwickelt, im Konsens beschlossen und umgesetzt.
„Wir werden den bisher eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen, der für Interessensausgleich und gemeinsame Lösungen von den Bürgerinitiativen der ARGE gegen Fluglärm, den Gemeinden der Flughafenregion, den betroffenen Bundesländern sowie der Flugverkehrswirtschaft steht“, erklärt Maschl.
Nach der hoffentlich baldigen Eindämmung der COVID-19-Pandemie stehen wir alle vor einer großen Herausforderung. Es braucht vereinte Kräfte, um die angeschlagene Wirtschaft anzukurbeln, neue Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig den Klimawandel und dessen negative Auswirkungen zu stoppen. Im Dialogforum ist viel Erfahrung und Wissen in diesen Themenbereichen vorhanden. Die Mitglieder haben zahlreiche Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit der Anrainer sowie der Lebens- und Umweltqualität in der Flughafenregion umgesetzt. Dabei wurde dem Nachhaltigkeitsansatz entsprechend immer darauf geachtet, dass die Entwicklung der regionalen Wirtschaft und der Flugverkehrsbranche nicht blockiert wird. Die notwendigen Maßnahmen dürfen einander nicht behindern, sondern müssen einander in ihrer positiven Wirkung verstärken, um den sozialen Frieden nicht zu gefährden.
„Wir wollen unsere Erfahrung und unser Wissen verstärkt einbringen und auch von den Entscheidungsträgern auf Bundesebene gehört werden. Es ist für die Flughafenregion und Ostösterreich wichtig, dass sich die besonders stark betroffene Flugverkehrsbranche wieder positiv entwickeln kann, ohne dass das allerdings auf Kosten der Lebens- und Umweltqualität sowie der Gesundheit der Anrainer geht“, skizziert Bürgermeister Jürgen Maschl als Obmann die Herausforderung für die zukünftige Arbeit im Dialogforum.
(red / Dialogforum VIE)