Österreich

Die Spitzerberger Flieger trauern um Peter Bauer

Peter Bauer im Cockpit - Foto ZVg vom FSZ Spitzerberg

Tiefe Trauer herrscht bei den Piloten am Flugsportzentrum Spitzerberg. Mit Peter Bauer verstarb jetzt ein Urgestein dieses traditionsreichen Platzes. Ein Nachruf von Obmann Rudolf Wenighofer.

Peter Bauer ist vielen von uns Spitzerbergern in Erinnerung. Vor allem als Segelfluglehrer war er Jahre, nein Jahrzehnte lang, am Spitzerberg erfolgreich tätig. Viele, heute in der kommerziellen Luftfahrt tätigen Piloten, haben als Flugschüler ihre Karriere bei Peter im Segelflugzeug gestartet. Wenn er gerade nicht als Fluglehrer eingeteilt war, dann war Peter ein auch gesuchter Schlepppilot. Weit über zehntausend Starts hatte er in seinem Flugbuch dokumentiert.

"Ein Aeronaut ist zu seinem letzten Flug gestartet, höher und höher der Sonne entgegen in die lichten Höhen über den Wolken, die sein Leben lang sein Zuhause waren."
Aus der Parte für Peter Bauer

Das Fliegen war seine Passion. In der Hitze des pannonischen Sommers war Peter oft tagelang als Windenfahrer und  Betreuer unserer zeitweise eigenwilligen Startwinde im Einsatz. Er war aber, seiner Profession als Techniker entsprechend, auch bei Reparaturen aller Art ein gefragter Mann. Ich erinnere nur an den Jacobsen Balkenmäher – in wochenlanger Arbeit hat er mit außergewöhnlicher Zähigkeit dieses Gerät wieder instandgesetzt und so die Graspflege des Flugplatzes für einige Jahre gesichert. Ähnliche Beispiele gäbe es viele. Als in Kärnten lebender, geborener Steirer hatte er seine Liebe zum  äußersten Osten Niederösterreichs, unserem Spitzerberg, wirklich gelebt.

Die Leistungen dieses Mannes für den österreichischen Flugsport und den Spitzerberg im Besonderen können nicht hoch genug gewürdigt werden!

Sic tibi terra levis!

Möge ihm die Erde leicht sein!

Text: Rudolf Wenighofer