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Nach "Entführung" von Ryanair-Maschine: Flugverbot für Belavia in EU

Belavia-Maschine bei der Landung in Wien, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Nach der erzwungenen Landung einer Ryanair-Maschine in Minsk hat die EU nun erste Konsequenzen gezogen.

Die weißrussische Fluggesellschaft Belavia darf ab sofort nicht mehr in die EU fliegen. Die EU beschloss gestern Nacht sowohl ein Einflugverbot für den EU-Luftraum als auch ein Landeverbot für EU-Flughäfen. Damit reagiert die Europäische Union auf die "staatliche Entführung" einer Ryanair-Maschine durch Weißrussland. Dessen Diktator Alexander Lukaschenko hatte, wie berichtet, einen Ryanair-Flug von Athen nach Wilna in Minsk zur Landung gezwungen, um einen ein Bord befindlichen Oppositionellen Blogger festnehmen zu lassen. Das Opfer wurde mittlerweile - sichtlich von den Ereignissen gezeichnet - im weißrussischen TV vorgeführt, wo es seine angeblichen "Taten" gestanden hat.

Vom Flugverbot für Belavia ist auch Österreich betroffen - die hatte vor etwa einem Jahr die Flüge zwischen Minsk und Wien neu aufgenommen.

Außerdem will die EU den Zwischenfall von der ICAO untersuchen lassen.

(red)