Österreich

Flying Bulls T-28 Absturz: Offenbar erste Hinweise auf Triebwerksprobleme

Die verunglückte Maschine 2017 beim Airfest in Krems - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew

Nach dem Absturz der T-28B der Flying Bulls beim Dorf Zvikovké Podhradi (Tschechien) am Sonntag, laufen die Ermittlungen nach der Unglücksursache auf Hochtouren.

Die Trojan befand sich - wie berichtet - gemeinsam mit drei anderen Flugzeugen der Flying Bulls Flotte auf dem Rückweg von einer Flugschau in Polen nach Salzburg, als sich das Unglück ereignete. Bei dem Crash starb der Pilot Rainer Steinberger, der mitfliegende Fotograf Miro M. erlitt schwerste Verbrennungen und wurde in eine Prager Klinik eingeliefert, wo er um sein Leben kämpft.

Gestern schlossen Experten der tschechischen Experten die Voruntersuchungen an der Unglücksstelle ab und gaben das Wrack für den Abtransport frei. Die Trümmer wurden durch die Feuerwehr geborgen. Fotos des tschechischen Portals "Denik.cz" zeigen die Bergung. Auffällig ist, dass die Propellerblätter der Trojan kaum verbogen sind. Für Techniker und Piloten ein deutliches Indiz dafür, dass der Motor zum Zeitpunkt des Aufpralls nicht mehr oder nur noch mit geringer Leistung gelaufen sein dürfte.

"Leider schlug die Notlandung fehl und das Flugzeug zerschellte im Wald.“
Pavel Krejčí

In die gleiche Kerbe schlägt auch der tschechische Luftfahrtexperte Pavel Krejčí. Er will erfahren haben, dass der Pilot noch technische Probleme mit dem Triebwerk gemeldet und eine Notlandung angekündigt habe.

(red)