Seit Ende Mai ist mit dem Beginn der Urlaubsflüge nach Griechenland, Italien und Spanien wieder Leben am Flughafen eingekehrt. Die Buchungslage der angebotenen Flüge zeigt, dass sich die Menschen nach Urlaub sehnen und die Angebote der Reiseveranstalter sehr gut angenommen werden.
Ab 01. Juli können damit auch die Shops und Gastronomie am Flughafen wieder ihre Türen öffnen. Allen voran der kleine MPREIS-Supermarkt im Erdgeschoss des Terminals, der bereits im Juni seinen Betrieb langsam wieder aufgenommen hat und nun ab 01. Juli von Montag bis Sonntag – wie folgt - geöffnet ist: MO-FR 10:00-17:00 Uhr, SA 10:00-18:30 Uhr und SO 07:30-17:30 Uhr.
„Von der Wiedereröffnung unserer Filiale am Flughafen profitieren nicht nur die Passagiere und BesucherInnen des Flughafens, sondern auch die Bevölkerung, die in der Nähe wohnt und sich beispielsweise auch am Sonntag mit unseren Produkten versorgen möchte. Wir freuen uns daher sehr, dieses Angebot wiederaufnehmen zu können“, so David Mölk, Geschäftsführer von MPREIS.
Auch der Bäcker Ruetz öffnet vorerst wieder am Wochenende von 06:00 bis 16:00 Uhr (Samstag und Sonntag). Das Flughafenrestaurant Fly Inn sorgt an den Wochentagen Montag, Mittwoch, Freitag sowie Samstag und Sonntag (ab 10:00 Uhr) für das leibliche Wohl seiner Gäste, und der Travel Value Shop (nach der Sicherheitskontrolle) ermöglicht Shopping für die Passagiere vor dem Abflug.
Der stv. Flughafendirektor und Prokurist Patrick Dierich zeigt sich sehr erfreut über die Öffnungen: „Neben dem steigenden Angebot an Flügen ist es schön, den Flughafen als Standort wieder belebter zu sehen.“
Kritik von Ärzten an vielen Reisen
Scharfe Kritik am erhöhten Reiseaufkommen gibt es indes von Medizinern. Bereits jetzt zeige sich - unter anderem am Beispiel Mallorca - dass die gesteigerte Reisetätigkeit der Menschen gepaart mit Sorglosigkeit und teilweise auch absoluter Verantwortungslosigkeit zu einem Ansteigen der Infektionszahlen führt. Angesichts der sich immer stärker ausbreitenden hochinfektiösen Delta-Variante des Coronavirus wären Reisebeschränkungen anstatt Lockerungen aus medizinischer Sicht notwendig. Stattdessen würde die Reisebranche so tun als gebe es Corona nicht mehr. Das sei "grob fahrlässig", man wiederhole die Fehler des letzten Sommers 1:1.
Auch haben erste Länder wie Portugal, Hong Kong oder Israel ("Impfweltmeister" gegen Corona) die Schutzmaßnahmen wieder verstärkt, nachdem durch Lockerungen die Corona-Zahlen in die Höhe schnellten. Manche Ärzte gehen aufgrund der Lockerungen und des Reiseverhaltens gar von einem erneuten Lockdown in Österreich Ende des Sommer aus.
Zudem ist durch internationale Studien schon seit mehr als einem halben Jahr bekannt, dass die Gastronomie ein klassischer Superspreader-Hotspot ist.
(red / INN)