Als Flug W6 2857 hätte der A321 mit der Kennung HA-LXJ von Wien nach Keflavik fliegen sollen. Doch als die Piloten nach dem Start des Fahrwerk einfahren wollten, blieben die Räder in ausgefahrener Position, wie der "Aviation Herald" unter Berufung auf Augenzeugen berichtet. Die Piloten stoppten den Steigflug daher in 5.000 Fuß und flogen ins Holding ein, um die entsprechenden Checklisten abzuarbeiten sowie Kraftstoff zu verbrennen, um das Landegewicht der Maschine zu reduzieren. Rund 90 Minuten nach dem Start setzte der A321 wieder auf der Piste 29 auf.
Die Passagiere wurden mit einer Ersatzmaschine vom Typ Airbus A321neo (HA-LVT) nach Island geflogen und erreichten ihr Reiseziel mit rund neunstündiger Verspätung.
Die Entscheidung der Piloten, den Flug nicht bis zum Ziel fortzusetzen, sondern eine Sicherheitslandung durchzuführen war völlig korrekt. Im Jahr 2000 versuchte der Kapitän einer Hapag Lloyd Maschine trotz ausgefahrenem Fahrwerk von Kreta bis nach Deutschland fliegen. Aufgrund von Treibstoffmangel fielen beide Triebwerke aus, der A310 machte in Wien schließlich eine Bruchlandung.
(red)