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Korean Air kooperiert mit Hyundai Oilbank zur Einführung von nachhaltigem Kerosin

Boeing 747-8F von Korean Air Cargo, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Korean Air hat mit Hyundai Oilbank, einem führenden Mineralöl- und Raffinerieunternehmen in Korea, eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MOU) unterzeichnet. Ziel ist es, die Herstellung und Verwendung von nachhaltigem Kerosin (Sustainable Aviation Fuel - SAF) weiter zu fördern. Das gab die südkoreanische Fluggesellschaft bekannt.

SAF, welches aus Getreide, Pflanzen, Algen und tierischen Fetten hergestellt wird, kann die Kohlendioxid-Emissionen eines Fluges um bis zu 80 Prozent reduzieren. Die Kommerzialisierung des umweltfreundlichen Treibstoffs gestaltet sich jedoch aufgrund des hohen Preises schwierig. Dieser kostet derzeit das Dreifache im Vergleich zu Kerosin und die fehlende Herstellungs- und Betankungsinfrastruktur erschweren die Nutzung.  2017 verwendete Korean Air in Korea erstmalig nachhaltiges Kerosin, indem das Unternehmen aus Mais gewonnenen Biokraftstoff mit Flugzeugtreibstoff mischte.

Korean Air und Hyundai Oilbank möchten gemeinsam eine Grundlage für die Herstellung und Nutzung von Biotreibstoff schaffen und weitere Möglichkeiten im Markt ausfindig machen. Ziel ist es aber auch, das Bewusstsein für die Nutzung von nachhaltigem Kerosin zu schärfen und entsprechende Richtlinien mit an die Hand zu geben.

Da der Flugbetrieb derzeit etwa 2 bis 3 Prozent der globalen Kohlendioxid-Emissionen verursacht, ist die Strategie der wachsenden Luftfahrtindustrie zur Bekämpfung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung.

So ist Korean Air ist Mitglied bei der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) und beteiligt sich aktiv am CORSIA-Programm (Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation).

Das Luftfahrtunternehmen arbeitet daran, die Flotte durch umweltfreundliche und hocheffiziente Flugzeuge zu ersetzen und wendet verschiedene Maßnahmen an, um den Kohlendioxid-Ausstoß zu verringern und eine CO2-Neutralität zu erreichen.

(red / KE)