Als Flug BUC 8339 war gestern die zu diesem Zeitpunkt noch in Linz stationierte MD-82 LZ-LDJ der European Air Chater von Heraklion nach Linz unterwegs. Doch die Maschine musste - wie berichtet - aufgrund technischer Probleme eine Sicherheitslandung in der bulgarischen Hauptstadt Sofia durchführen.
Piloten schalteten Triebwerk ab
Nun sind auch die Hintergründe der technischen Probleme näher bekannt. Wie der "Aviation Herald" berichtet, befand sich die Maschine mit 103 Passagieren und sechs Besatzungsmitglieder an Bord rund 300 Kilometer von Sofia entfernt, als es Probleme mit dem rechten Triebwerk gab, die so gravierend waren, dass sich die Piloten entschieden, die Turbine abzuschalten. In solchen Fällen ist die Landung auf dem nächstgelegenen Flughafen vorgeschrieben, weshalb sich die professionell agierenden Flugzeugführer zur Landung in Sofia entschlossen.
Das war gleichzeitig auch Glück im Unglück für die Reisenden, denn in Sofia befindet sich die Basis von European Air Charter. Dadurch konnte rasch ein Ersatzflugzeug vom Typ Airbus A320, LZ-LAA, bereit gestellt werden, das die Passagiere noch in der gleichen Nacht nach Linz flog. Heute führt dieser A320 bereits die reguläre Charterrotation von Linz beziehungsweise Graz auf die griechische Ferieninsel Rhodos durch.
Ob die havarierte MD-82 noch repariert wird oder stillgelegt künftig als Ersatzteilspender dienen wird, ist noch unklar.
(red)