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SWISS führt Corona-Impfpflicht ein

Symbolbild SWISS - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie setzt die Schweizer Lufthansa-Tochter SWISS jetzt auf eine Impfpflicht für ihre Besatzungen. Zuvor hatten bereits United (USA) und Qantas (Australien) eine Impfpflicht für die gesamte Belegschaft erlassen. Die Lufthansa selbst und ihre Österreich-Tochter AUA setzten hingegen bei der Corona-Impfung weiter auf Freiwilligkeit.

Aufgrund der weltweiten länderspezifischen Einreisebestimmungen, die zunehmend eine Impfpflicht auch für Crews verlangen, wird Swiss International Air Lines (SWISS) ein Impfobligatorium für das fliegende Personal per 15. November 2021 einführen. Als erste Destination im SWISS Streckennetz verlangt Hong Kong ab sofort von Besatzungen aus gewissen Staaten einen Impfnachweis, so auch für Flüge ab der Schweiz.

Die unterschiedliche Handhabung geimpfter und ungeimpfter Besatzungsmitglieder und die damit verbundene hohe Komplexität der Einsatzplanung hätten zur Folge, dass auf lange Sicht kein geordneter Flugbetrieb mehr sichergestellt werden könnte. Einzelne Destinationen und Regionen könnten nicht mehr bedient werden, dies würde das Hubsystem signifikant beeinträchtigen. Zudem führt eine unterschiedliche Handhabung zu Ungleichbehandlungen bei der Einsetzbarkeit der Besatzungsmitglieder. Außerdem möchte SWISS als weltweit operierende Airline mit der heute ausreichenden Verfügbarkeit von wirksamen Impfstoffen gegen COVID-19 auch ihre fürsorgerischen Pflichten gegenüber ihren Mitarbeitenden in Cockpit und Kabine wahrnehmen, heißt es in einer Presseerklärung.

Dieter Vranckx, CEO von SWISS: "Um auch in Zukunft unser weltweites Streckennetz aufrechterhalten zu können und unserer Fürsorgepflicht gegenüber unseren Mitarbeitern nachzukommen, ist es wichtig, die notwendigen Schritte jetzt einzuleiten." SWISS stützt sich auf die entsprechenden Klauseln in den Gesamtarbeitsverträgen des Cockpit und Kabinenpersonals, welche eine solche Maßnahme unter diesen Umständen vorsehen. Ein transparenter Austausch mit den Sozialpartnern findet statt, wird betont.

(red / LX)