Vor mittlerweile 29 Jahren wurden die Flughafenfreunde Wien von einer Handvoll Luftfahrtenthusiasten als Verein gegründet und seit mittlerweile 23 Jahren sind die Tausch- und Sammlertage traditioneller Bestandteil der umfassenden Vereinsaktivitäten. Ob es nächstes Jahr anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Wiener Flughafenfreunde eine ebenso rauschende Feier wie zum 25-jährigen Jubiläum geben wird, ist angesichts der Corona-Pandemie noch offen. In den vergangenen Jahren fand der Tauschtag unter anderem in der (vor einigen Jahren abgerissenen) Körnerhalle in Schwechat sowie im Terminal 2 im Bereich vor dem (ebenfalls nicht mehr existierenden) Pub Dubliners statt. Im vergangenen Jahr wichen die Flughafenfreunde wegen der Corona-Pandemie aufs Parkhaus 4 und damit gewissermaßen ins Freie aus.
Corona-Schutzkonzept
Heuer fand die Veranstaltung erstmals im neuen Office Park 4, einem der energieeffizientesten Bürogebäude Österreichs, statt. "Ich möchte mich beim Flughafen Schwechat im Namen des Vereins dafür bedanken, dass er uns diese großartige Location zur Verfügung gestellt hat", so Obmann Gernot Kastner im Gespräch mit "Austrian Wings". Da Österreich derzeit von der vierten Corona-Welle massiv überrollt wird und sich die Situation in den Spitälern dermaßen zugespitzt hat, dass selbst Krebsoperationen abgesagt werden müssen, achtete das Team um Obmann Gernot Kastner und seine Stellvertreterin Claudia Winkler penibel auf die Einhaltung der 3G-Regel. Kastner: "Beim Einlass wurde ausnahmslos jede Person kontrolliert, ob sie geimpft, genesen oder getestet ist und musste zusätzlich ihre Kontaktdaten hinterlassen. Anschließend gab es ein Armband als Kennzeichnung." Im Veranstaltungsbereich selbst standen darüber hinaus Desinfektionsmittelspender zur Verfügung.
1G wünschenswert
Dennoch wäre aus Sicht des Autors wünschenswert, wenn die Veranstaltung im kommenden Jahr als 1G-Konzept (Geimpfte + Genesene, die geimpft wurden) durchgeführt würde. Denn es hat sich in vielen Bereichen des Lebens gezeigt, dass "getestet" eben nicht ausreicht, da einerseits die Testergebnisse nicht immer zuverlässig sind und andererseits man sich in der Zeit von Testabstrich bis Teilnahme an einer Veranstaltung infiziert haben kann.
40 Aussteller, großer Andrang
Mehr als 40 Aussteller präsentierten sich den über 300 Besuchern an diesem Tag. Die Palette der Aussteller reichte dabei von Privatpersonen bis hin zu Firmen (unter anderem Westbahn oder Sky Flight Academy) beziehungsweise öffentlichen Institutionen wie der Austro Control. Darüber hinaus waren mehrere Reisebüros respektive Reiseveranstalter und Fluglinien vertreten, deren Repräsentanten das interessierte Publikum mit Fachvorträgen, unter anderem zu den Themen "Island", "Japan" oder "Transsibirische Eisenbahn" fesselten. Auch der frühere Langzeit-Obmann des Vereins, Martin Dichler, ließ es sich nicht nehmen, am diesjährigen Tauschtag teilzunehmen.
"Dass rund 300 Besucher den Weg zu uns gefunden haben freut uns ganz besonders. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr."
Obmann Gernot Kastner
Große Tombola
Bei der Tombola, die um 15 Uhr startete, wurden mehrere Hundert Preise verlost. Highlights waren unter anderem ein Rundflug von Diamond Aircraft, ein VIP-Package von Globeair, ein Simulatorflug von Viennaflight und ein VIP-Package des Flughafens Wien im Wert von mehr als 1.000 Euro.
"Ich bedanke mich bei allen Sponsoren und Unterstützern. Dieser Einsatz ist gerade in Pandemiezeiten nicht selbsverständlich. Den Vortragenden möchte ich dafür danken, dass sie sich sogar am Wochenende Zeit genommen haben."
Obmann Gernot Kastner
Positive Bilanz
Am Ende des Tages zogen Kastner und Winkler eine positive Bilanz: "Es ist uns trotz den Herausforderungen der Corona-Pandemie gelungen, eine erfolgreiche Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Unsere Mitglieder haben dafür rund 1.800 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet, für die wir uns herzlich bedanken."
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(red HP)