Der bereits bestehende Tunnel, der auf Höhe des Terminal 2-Satelliten endete, wurde in östlicher Richtung verlängert, um S-Bahnen und Zügen künftig das Durchfahren des Airports zu ermöglichen. Die Flughafen München GmbH (FMG) wendet für die jetzt abgeschlossene Baumaßnahme insgesamt 115 Millionen Euro auf.
Der neue Streckenabschnitt hat eine Länge von ca. 1,8 Kilometern, die sich aus der Tunnelverlängerung um ca. 1.500 Meter und einem ca. 300 Meter langen Rampenbauwerk zusammensetzt, über welches die Züge wieder an die Oberfläche gelangen. Die Gesamtfläche der Baugrube erreichte mit 61.000 Quadratmetern etwa die Ausmaße von fünf Fußballfeldern. Im Zuge der Bauarbeiten wurden 390.000 Kubikmeter Erde (rund 26.000 Lkw-Ladungen) bewegt und rund 150.000 Kubikmeter Beton verbaut. Der gesamte beim Tunnelbau eingesetzte Betonstahl wiegt etwa 16.000 Tonnen, das entspricht dem anderthalbfachen Gewicht des Eiffelturms.
Der Tunnelrohbau kann jetzt von der DB Netz AG mit der für den Zugverkehr notwendigen technischen Ausstattung ausgerüstet werden. Die Bahn ist auch für den Bau des nächsten, etwa zwei Kilometer langen Streckenabschnitts verantwortlich, der über den Haltepunkt Schwaigerloh bis zu der dortigen neuen Abstell- und Wendeanlage führen wird. Eine Nutzung der neuen Teilstrecke bis zu diesem Rangierbahnhof ist dann voraussichtlich ab Ende 2025 möglich.
(red / MUC)