Die ersten Armeen, die das Potential der Fallschirmjäger erkannten, waren die Rote Armee und die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. In die Annalen der Militärgeschichte eingegangen ist unter anderem die Schlacht um Kreta im Jahr 1941, die bis dahin größte Luftlandeoperation der Militärgeschichte. Das in den 1950er Jahren neu gegründete österreichische Bundesheer begann 1961 mit der Ausbildung von eigenen Fallschirmjägern durch das Jagdkommando, einen Eliteverband des Heeres, der allerdings erst seit 1963 diese Bezeichnung führt.
Für die Freifallsprünge stehen die amerikanischen "Multi Mission"-Systeme zur Verfügung. Diese Fallschirme sind für Freifalleinsätze, Gleiteinsätze und für Tandemsprünge geeignet. Freifall- oder Gleiteinsätze werden aus Höhen von bis zu 10.000 Metern über dem Meeresspiegel mit Sauerstoff durchgeführt. Damit können im Gleitflug bis zu 35 Kilometer zurückgelegt werden.
Bei diesen Einsätzen können Passagiere, Diensthunde sowie Zusatzausrüstung transportiert werden. Mittlerweile wurden bereits 420.000 Fallschirmabsprünge durch das Bundesheer durchgeführt - der Sprunglehrer mit den meisten Sprüngen absolvierte bisher 11.500 Sprünge.
Umfangreiche Infanterie- und Spezialausbildung
Neben den Spezialeinsatzkräften ist das Jägerbataillon 25 der einzige Luftlandeverband des Bundesheeres und erfüllt vielseitige Aufgaben im In- und Ausland. Möglich ist dies durch eine umfangreiche Infanterie- und Spezialausbildung.
Der Verband verfügt über speziell ausgebildete Soldaten, die einsatznah für Luftlandeeinsätze trainiert werden. Die Ausbildungsbereiche umfassen neben der klassischen Jägerausbildung auch Luftlande- und Fallschirmspringerausbildung in enger Zusammenarbeit mit Hubschraubern.
(red ÖBH / HP)