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Optimistische KLM feiert 102. Geburtstag mit neuem Delft Blue Haus

KLM CFO Erik Swelheim und Burgermeisterin Femke Halsema - Fotos Robert Erenstein

KLM ist die älteste Fluggesellschaft der Welt, die noch unter ihrem ursprünglichen Namen fliegt. Der diesjährige 102. Geburtstag wurde im Tuschinski-Kino in Amsterdam gefeiert, das oft als das schönste Kino der Welt bezeichnet wird. Ein Austrian Wings Fotobericht von Robert Erenstein.

Das Tuschinski-Kino feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag, was KLM zum Anlass nahm, diesem Kino das neueste Miniatur-KLM-Haus in Delft Blue mit der Nummer 102 zu widmen und zu gestalten. Frau Femke Halsema, Bürgermeisterin von Amsterdam, wurde das erste von insgesamt einer Million Exemplaren überreicht.

Facade Theater Tuschinski - Foto: Pathe Tuschinski

Diese Häuschen sind begehrte Sammlerstücke und finden sich als Dekoration in vielen Häusern oder auf Büroschreibtischen und werden seit 1952 von KLM an Passagiere der interkontinentalen Business Class verteilt. Vor allem Amsterdamer Häuser standen Modell, wie das Anne-Frank-Haus, das Rembrandt-Haus oder Eigentum von multinationalen Unternehmen wie dem Bierhersteller Heineken und dem Diamantenschleif- und -polierunternehmen Gassan. Wie die Häuser als Modell für die kleinen Nachbildungen von KLM ausgewählt werden, bleibt ein Geheimnis, da nur der CEO von KLM diese Entscheidung trifft.

Das Tuschinski Delft Blue House

Positiver Ausblick
KLM blickt jedenfalls positiv in die Zukunft, da sich die Branche langsam erholt. Im Sommer lag der Umsatz bereits wieder bei fast 80 Prozent des Niveaus vor der Coronakrise. Laut KLM CFO Erik Swelheim hat die Beibehaltung des Netzwerks zur raschen Erholung beigetragen.

Boeing 777 von KLM kurz nach dem Start in Amsterdam Schiphol

In Bezug auf die Flotte steht bald eine wichtige Entscheidung an, da rund 160 Flugzeuge und die dazugehörigen Triebwerke bestellt werden sollen (davon etwa 50 Prozent zunächst als Option), um die Boeing 737 von KLM und Transavia zu ersetzen. Bei den Schmalrumpfflugzeugen mittlerer Reichweite haben sich Air France und KLM für unterschiedliche Anbieter entschieden: Embraer E2 für KLM und Airbus A220 für Air France. KLM ist seit jeher ein Boeing-Kunde. Ob Air France und KLM auch hier getrennte Wege gehen werden, steht noch in den Sternen. Neben Qualität und Preis gibt es auch politischen Druck, europäische Flugzeuge zu kaufen.

Text & Fotos: Robert Erenstein / Austrian Wings