SAF besteht aus Pflanzenölen, Algen, Fetten, recyceltem Abfall, Alkoholen, Zucker, abgeschiedenem CO2 und anderen alternativen Rohstoffen. Bislang sind SAF lediglich als Mischung aus Kerosin auf Erdölbasis und einem SAF-Anteil von maximal 50 Prozent zugelassen. Eine internationale Arbeitsgruppe zur Entwicklung einheitlicher Industriestandards unter dem Vorsitz von GE setzt sich für die Einführung von einhundertprozentigem SAF-Kerosin ein – ohne Beimischung von herkömmlichen Kraftstoffen.
Für die Musterzulassung wird Emirates eng mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten. Die Airline wird sich auch mit den Herstellern von Flugzeugen, Hilfstriebwerken (Auxiliary Power Unit, APU) und Originalausrüstungen (Original Equipment Manufacturers, OEMs) abstimmen und eng mit den SAF-Lieferanten zusammenarbeiten. GE Aviation wird die notwendigen technischen Überprüfungen durchführen, um zu bestätigen, dass die Triebwerke die Leistungsspezifikationen erfüllen.
Im Dezember 2020 erhielt Emirates seinen ersten A380 mit SAF-Antrieb. Anfang des Jahres tankte die Airline mit Unterstützung des Biokraftstoff-Incentiveprogramms von Swedavia 32 Tonnen SAF für seine Flüge ab Stockholm. Auch die Flüge von Oslo werden im Rahmen der SAF-Mandatspolitik der norwegischen Regierung mit SAF betrieben. Die Airline ist Mitglied der Clean Skies for Tomorrow-Koalition, die vom Weltwirtschaftsforum zur Etablierung von SAF ins Leben gerufen wurde.
(red / EK)