Bereits mehrere Fluglinien haben "Bekanntschaft" mit den strengen Regelungen in Hongkong gemacht: So geschehen am 20. und 23. 10. 2021 bei einer British Airways Crew. Ein Neuer Fall, bekannt geworden am 28.11.2021 ist der einer Finnair-Crew.
Einer der drei Piloten wurde bei der Einreise positiv auf Corona getestet und befindet sich inzwischen in einem Krankenhaus. Die übrige Crew wurde als „close contact“ trotz negativer Corona-Tests in eine spezielle Quarantäne-Unterkunft gebracht, wo sie die Zimmer nicht verlassen dürfen.
Mangelhaftes WLAN erschwert die Kommunikation nach draußen und in die Heimat. Drei Mal pro Tag wird eine Mahlzeit ins Zimmer gestellt.
Da die Regierung von Hongkong keinerlei Kompromisse eingeht - nicht einmal ein Verlassen des Landes mit einem „Ferry-Flug“ ist gestattet - ist nicht ausgeschlossen, dass die Finnair-Crew im Extremfall bis zu mehreren Wochen in Hongkong fest sitzt. Das Konsulat von Finnland bemüht sich derzeit intensiv um kurzfristige Rückführung der Besatzungsmitglieder.
Teils bestätigte Meldungen von anderen Besatzungen aus früheren Aufenthalten sprechen von lager-ähnlichen Zuständen mit 24-stündiger Bewachung im „Hongkong Penny’s Bay Quarantine Centre“ - von Betroffenen inzwischen auch als „Einzelhaft“ bezeichnet.
Wie es um die British Airways Crews derzeit bestellt ist, ist unbekannt. Nach unbestätigten Berichten aus dem „Hongkong’s Department of Health“ ist die BA-Crew vom 20.11.2021 bereits nach Großbritannien zurück gekehrt.
Aufgrund der Umstände und in HKG festgesetzter Besatzungen hat British Airways nach neuesten Informationen ihre Flüge vorübergehend ausgesetzt.
Eine Rückführung der nicht-infizierten Finnair-Crew ist nach letzten Informationen noch nicht absehbar.
(red)