Zeitfracht Vorstand Wolfram Simon-Schröter: „Wir sind von der Zukunft des Flughafens überzeugt. Wir werden sowohl die Infrastruktur für die Region als auch die bestehenden Arbeitsplätze erhalten und ausbauen. Als sehr stark logistik-orientierte Unternehmensgruppe haben wir vor, den RLG in genau diese Richtung weiterzuentwickeln. Der Bau eines Logistikzentrums für unsere Handelsunternehmen ist ein Vorhaben, das wir fest in der Planung haben. Außerdem werden wir an Ideen anknüpfen, den Standort auch zu einem Zentrum für forschende und unternehmerische Aktivitäten in den Weltraum hinaus auszubauen.“
Der Zeitfracht-Vorstand weiter: „Wir haben einige spannende Ideen für die Zukunft des Flughafens entwickelt. Obwohl zu unserer Unternehmensgruppe auch ein Spacetechnik-Unternehmen gehört, bleiben wir dennoch fest auf dem Boden. Wir sind als langfristig und solide investierendes Familienunternehmen davon überzeugt, dass wir die Zukunft des RLG auch wirtschaftlich erfolgreich und gesund gestalten können. Wir freuen uns sehr, dass wir offensichtliche gute Antworten auch auf sehr kritische Fragen der politischen Gremien geben konnten und dass die Entscheidung nun so fallen konnte. Wir danken allen Beteiligten für die konstruktive Unterstützung zur Sicherung der Zukunft des Standortes.“
Die Pläne für die Weiterentwicklung des RLG als zusätzlicher Logistik-Standort der Zeitfracht Gruppe basieren vor allem auf der Idee, dort die Luftfracht und den Transport über die Straße und Schiene eng zu verzahnen. Mit der Zeitfracht Gruppe übernimmt ein wirtschaftlich sehr stabiler Investor aus Deutschland den RLG. Dies trägt nicht zuletzt sicherheitspolitischen Interessen Rechnung: Der zivile Teil des Flughafen Rostock-Laage wird auf der Grundlage eines Mitbenutzungsvertrages mit der Bundeswehr betrieben. Dieses Modell ist einzigartig in Deutschland. Zeitfracht will die Diversifizierung des Unternehmens und die Transformation des Regionalflughafens zu einem Innovations- und Technologiestandort im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie der erneuerbaren Energien sehr aktiv weiter vorantreiben.
Der Flughafen war in der Vergangenheit und vor allem seit Beginn der Corona-Krise nur noch hoch defizitär zu betreiben gewesen. Die bisherigen Eigentümer hatten daher entschieden, ein so genanntes öffentliches Interessensbekundungsverfahren einzuleiten. Damit sollte ausgelotet werden, ob ein privates Unternehmen bereit wäre, in den Flughafen zu investieren. Die Zeitfracht Gruppe hatte daraufhin ein entsprechendes Angebot und Zukunftskonzept vorgelegt.
Die Zeitfracht Gruppe, ein Familienunternehmen aus Berlin, hat in der Vergangenheit bereits einige große Unternehmen aus dem Logistik-Sektor oder mit stark logistischem Hintergrund erworben und erfolgreich saniert – zum Beispiel das in Erfurt und Stuttgart beheimatete Medienlogistik-Unternehmen Zeitfracht GmbH (ehemals KNV Zeitfracht) oder zuletzt zum 1. September 2021 die Modemarkt-Kette Adler, in der derzeit ein umfangreiches Sanierungskonzept realisiert wird.
(red / Zeitfracht)