Im südlichen Afrika wurden eine neue Coronavirus-Mutation entdeckt, die von den Experten den Namen Omikron erhielt. Mediziner befürchten, dass die aktuellen Impfstoffe gegen die neue Mutation nur einen verringerten Schutz bieten könnten. Österreich erließ deshalb Einreiseverbote aus Südafrika, Lesotho, Botsuana, Simbabwe, Mosambik, Namibia und Eswatini.
Als "Schlupfloch" bleiben allerdings verschiedene Flugverbindungen, beispielsweise über Addis Abeba. Ethiopian Airlines fliegt von dort nämlich regelmäßig nach Österreich. Passagiere berichten, dass sie bei der Einreise nach Wien nicht nach ihrem Herkunftsland gefragt wurden. Es wäre also möglich, dass Reisende aus Ländern, für die eigentlich ein Einreiseverbot besteht, über Addis Abeba nach Österreich gelangen und somit die neue Virusmutation unbemerkt einschleppen.
Ein Sprecher des Wiener Flughafens gab dazu folgende Stellungnahme ab: "Jeder am Flughafen Wien ankommende Passagier wird von der Behörde und dem Bundesheer auf den 2,5G-Nachweis (geimpft, genesen oder PCR-getestet) kontrolliert - egal woher der/die Reisende kommt. Zusätzlich gelten für Virusvariantengebiete strengere Regeln (Pre Travel Clearance, PCR-Test und Quarantäne)."
Fakt ist allerdings, dass sowohl im Internet als auch gegenüber unserer Redaktion bereits Passagiere berichtet haben, dass keinerlei Rückfrage, wo sie ihre Reise ursprünglich angetreten haben, erfolgte. Dieser Umstand ist allerdings nicht vom Flughafen zu verantworten, da der VIE die Kontrollen nicht selbst durchführt, sondern liegt im Verantwortungsbereich der Behörden.
(red)