In Großbritannien macht die hochinfektiöse Omikron-Variante des Coronavirus bereits 60 Prozent aller (Neu-)Infektionen aus. Trotzdem landen ungehindert weiter Flugzeuge aus Großbritannien in Österreich, vor allem nach Salzburg und Tirol reisen Tausende Briten zum Skifahren. Flugreisen und Tourismus haben sich bereits in der Vergangenheit als Pandemietreiber erwiesen, durch die neue Omikron-Mutation könnte sich die Situation jetzt noch einmal verschärfen - und zwar ganz rasch.
"Wir rechnen damit, dass Omikron Mitte Jänner so richtig Fahrt aufnimmt in Österreich. Vielleicht sogar schon früher. Mit ein Grund: Bei uns in Tirol landeten jeden Tag Maschinen aus London, schon als noch kein PCR-Test Pflicht bei der Einreise war. So wird sich die hochinfektiöse Variante schnell ausbreiten", warnt etwa der Intensivmediziner Walter Hasibeder, seines Zeichens Ärztlicher Leiter Anästhesie u. Operative Intensivmedizin am Krankenhaus Zams.
Ungeachtet von Corona stellen die vielen Skitouristen auch ein weiteres Risikopotential dar: Durch Verletzungen, die akut operativ versorgt werden müssen, werden die ohnedies bereits stark belasteten Krankenhäuser weiter belastet.
(red)